Pavel Kudinov

Der in Dimitrovgrad, Russland, geborene Bass Pavel Kudinov schloss seine musikalische Ausbildung am Sobinov Konservatorium im russischen Saratov ab, wo er während seines Studiums an der dortigen Oper bereits in großen Partien auf der Bühne stand. Engagements an der Oper in Samara und der Helikon Oper in Moskau schlossen sich an. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe, wie zum Beispiel dem Hans Gabor Belvedere in Wien 2001. Sein Operndebüt außerhalb Russlands gab er als Ruslan in Glinkas „Ruslan und Ludmilla“ am Badischen Staatstheater in Karlsruhe. Es folgten Engagements als Sarastro (Mozart „Die Zauberflöte“), Selim (Rossini „Il turco in Italia“) und Colline (Puccini „La bohème“) an der Volksoper Wien und als König Heinrich (Wagner „Lohengrin“) beim Festival dei Due Mondi in Spoleto. Weitere Engagements führten ihn im Laufe seiner Karriere an die Staatsoper Hamburg, das Bolschoi-Theater in Moskau, die Oper Leipzig, das Teatro Real in Madrid, Theater Basel, Theater an der Wien, die Oper Bonn, das Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon, zu den Tiroler Festspielen in Erl, den Händel-Festspielen in Karlsruhe und u.a. zu den Opernfestspielen Heidenheim. Pavel Kudinov tritt regelmäßig unter Dirigenten wie Teodor Currentzis, Christophe Rousset, Paolo Carignani, Axel Kober, Christopher Moulds, Marc Minkowski, George Petrou, Fabio Luisi und Pedro Halffter auf. Sein außerordentlich breites Repertoire reicht von den großen Basspartien Händels über Mozart, Rossini und Bellini bis zu Verdi, Wagner und Puccini. Auch als Konzertsänger ist der Bass international tätig. Auf CD ist er in Händels „Tamerlano“ sowie in den vielfach preisgekrönten Aufnahmen von Händels „Alessandro“ und „Ottone“ zu hören.
Pavel Kudinov war an der Deutschen Oper am Rhein bereits als Escamillo (Bizet „Carmen“) zu erleben. Als Gegner/Wilder Mann (Eggert „Iwein Löwenritter“) gastiert er hier erneut in der Saison 2022/23.