Sym­pho­niker im Foyer

Mit Manfred Trojahns „Septembersonate“ feiert am 3. Dezember die Kreation eines bekannten zeitgenössischen Düsseldorfer Komponisten glanzvolle Uraufführung auf der großen Bühne. Ihm zu Ehren steht die herbstliche Novembermatinee der „Symphoniker im Foyer“ ganz im Zeichen von Komponisten, die in Düsseldorf leb(t)en und wirk(t)en. Denn Trojahn setzt sich in seinem Werk immer wieder mit Freundschaften und Nachbarschaft auseinander: Neben seiner Sonata IV, die er seinem französischen Komponistenkollegen Maurice Ravel gewidmet hat, befasst er sich in „Die kleinen Lieder“ mit Heinrich Heines Gedichten – gesungen von Ensemblemitglied Cornel Frey. Einen Sohn der Stadt, wie Heine einer war, kann man Felix Mendelsohn Bartholdy vielleicht nicht betiteln, auch wenn er Düsseldorf als junger Generalmusikdirektor bei seiner immerhin einige Jahre währenden Stippvisite kennengelernt hat. Im Konzert erklingt sein letztes vollendetes Werk, das Streichquartett Nr. 6 op. 80. Mit Valentin Ruckebier, Mitglied des Opernstudios und Schüler von Manfred Trojahn, steht schließlich ein Künstler in Doppelfunktion auf der Bühne des Foyers: Als Bassist wird er Trojahns Szene für Bariton und Klavier „Sie ist nicht mehr da!“ zum Besten geben und als Düsseldorfer Komponist erklingt seine Uraufführung für Stimme und Kammerensemble.