Christoph Seidl

Der österreichische Bass Christoph Seidl studierte bei Ralf Döring, Robert Holl und Florian Bösch an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, belegte diverse Meisterkurse und war 2011 Stipendiat des Richard Wagner Verbandes. Als Mitglied des Young Singers Project 2013 debütierte er als Osmin in der „Entführung aus dem Serail“ in einer Fassung für Kinder bei den Salzburger Festspielen. Im selben Jahr führte sein Debüt in Schostakowitschs „Lady Macbeth von Mzensk“ am Opernhaus Zürich zu seinem Engagement am dortigen Internationalen Opernstudio. Von 2014 bis 2016 war der junge Bassist anschließend im Jungen Ensemble des Theater an der Wien, wo er u.a. als Gremin (Tschaikowsky „Eugen Onegin“) an der Wiener Kammeroper zu hören war und viele größere und kleinere Partien am Großen Haus übernahm. In dieser Zeit machte er sich auch einen Namen als Lied- und Konzertsänger, auch im Bereich der Kirchenmusik, mit einem großen Repertoire von Haydn über Mozart, Beethoven und Schubert bis in die Moderne. Von 2016 bis 2020 war er Ensemblemitglied des Staatstheater am Gärtnerplatz in München und stand dort in zahlreichen Partien u.a. als Sarastro (Mozart „Die Zauberflöte“), Komtur (Mozart „Don Giovanni“), Baculus (Lortzing „Der Wildschütz“), Alidoro (Rossini „La Cenerentola“), Sparafucile (Verdi „Rigoletto“) oder Colline (Puccini „La bohème“) auf der Bühne. Beim Wettbewerb der „Wagner-Stimmen“ im Herbst 2018 wurde er mit dem 2. Preis ausgezeichnet. Seit der Spielzeit 2020/21 ist er Ensemblemitglied am Aalto- Musiktheater Essen. Gastengagements führten ihn u.a. an das Staatstheater Kassel, die Philharmonie Köln, zu den Salzburger Festspielen, ins Concertgebouw Amsterdam, zum Lincoln Center in New York und an das Bolschoi-Theater in Moskau.
An der Deutschen Oper am Rhein gastiert Christoph Seidl in der Saison 2022/23 als Komtur.

https://www.christophseidl.at