Christos Hatzis

Der 1953 geborene kanadische Komponist Christos Panagiotou Hatzis begann seine musikalische Ausbildung in seiner Heimatstadt Volos in Griechenland und studierte anschließend Komposition an der Eastman School of Music und der State University in New York. Nach Abschluss seines Studiums 1982 emigrierte er nach Kanada. Dort arbeitete er zunächst als freiberuflicher Lehrer und Komponist. 1995 wurde er Associate Professor an der Musikfakultät der University of Toronto, wo er seit 2003 eine Vollprofessur innehat. In seinen frühesten Werken experimentierte Christos Hatzis mit graphischer Notation. Später entwickelte er, beeinflusst von der fraktalen Geometrie, eine Tonsprache, die er „chronochroma“ nannte und in seiner Schrift „The Law of One“ darstellte. In späteren Kompositionen nahm er verschiedenste musikalische Einflüsse von mittelalterlicher Musik, byzantinischer Kirchenmusik, klassischer und Volksmusik des Nahen Ostens über den Kehlgesang der Inuit bis hin zur Popmusik der 1960er Jahre oder Jazzelemente in seine Werke auf. Er wurde u.a. mit dem Jules-Legére-Preis für Neue Musik und dem Spezialpreis des Prix Italia (1996), dem Rundfunkpreis des Prix Bohemia und dem Jean A. Chalmers National Music Award (1998), dem New Pioneers Arts Award (2002) und zwei Juno Awards (2006 und 2008) ausgezeichnet.

Demis Volpi entwickelte seine Choreographie „one and others“ zu Christos Hatzis‘ Streichquartett „The Awakening“.