Samuel Marino

Der Sopranist Samuel Mariño stammt aus Venezuela, wo er sich zunächst als Tänzer ausbilden liess. Anschließend studierte er am Nationalen Konservatorium für Musik in Caracas Gesang und Klavier. Als Mitglied des dortigen Ensemble Camerata Musica Barocca arbeitete er u.a. mit Gustavo Dudamel, Helmuth Rilling und Theodore Kuchar zusammen und studierte schließlich am Conservatoire de Paris bei Nicole Fallien Gesang. 2017 gewann er den Preis für Interpretation beim internationalen Gesangswettbewerb der Opéra de Marseille. In Deutschland wurde er im gleichen Jahr mit dem Publikumspreis des Wettbewerbs „Neue Stimmen“ ausgezeichnet. Mit der Partie des Alessandro in Händels „Berenice“ bei den Händel-Festspielen 2018 in Halle gab er sein szenisches Debüt auf der Opernbühne. Seither war er in europäischen Opern- und Konzertsälen sowie bei renommierten Festivals wie den Gluck Opern-Festspielen in Nürnberg, der Styriartre in Graz, den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik und u.a. der Kammeroper Schloss Rheinsberg zu Gast. Sein Repertoire umfasst neben einer Vielzahl an barocken und klassischen Arien, Kantaten und Oratorien die Opernpartien Demetrio in Glucks „Angigono“, Tamiri in Angesis „Il Re Pastore“ und u.a. Curiazio in Cimarosas „Gli Orazi e i Curiazi“. 2023 wird er beim Glyndebourne Festival als Iris in Händels „Semele“ debütieren. Sein Solo-Album „Care pupille“ mit dem Händelfestspielorchester Halle unter der Musikalischen Leitung von Michael Hofstetter wurde 2021 in drei Opus Klassik-Kategorien nominiert. Im Jahr 2019 gründete er das Ensemble Teseo, das sich der Wiederentdeckung Alter Musik und deren Aufführungstechniken widmet.
An der Deutschen Oper am Rhein ist Samuel Mariño in der Saison 2022/23 in der AIDS-Gala zu erleben.


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