Sébastien Rouland

Zunächst als Cellist ausgebildet, studierte der in Frankreich geborene Sébastien Rouland Dirigeren bei Pierre Cao. Nach einer langjährigen Assistentenzeit bei Marc Minkowski, dessen Chœur des Musiciens du Louvre er zudem leitete, konnte er sich seit dem Jahr 2000 als einer der vielseitigsten Dirigenten seiner Generation etablieren. Sein umfangreiches Opern- und Konzertrepertoire reicht von der historischen Aufführungspraxis der Barockmusik bis hin zur Moderne. Seit er von 2002 bis 2004 als erster Gastdirigent am Luzerner Theater engagiert war, arbeitete er an Opernhäusern wie etwa dem Aalto-Musiktheater Essen, Hessischen Staatstheater Wiesbaden, der Opéra Comique in Paris, Opéra national du Rhin, Komischen Oper Berlin, Oper Leipzig, Volksoper Wien sowie u.a. an den Staatsopern in Berlin, Stuttgart und Hamburg, den Festspielen St. Gallen und den Opernhäusern in Tokyo, Lissabon, Kopenhagen, Tel Aviv und Mexico City. Die 2017 von Sébastien Rouland am Staatstheater Saarbrücken dirigierte Produktion „Guillaume Tell“ (Rossini) war als TV-Aufzeichnung vom Saarländischen Rundfunk bei Arte Concert als Stream zu sehen. Zudem sind „La Vie Parisienne“ (Offenbach) an der Opéra national de Lyon unter seiner Leitung als DVD bei Virgin Classics und „Le Postillon de Lonjumeau“ (Adam) bei Naxos erschienen.
Sébastien Rouland ist seit der Saison 2018/19 Generalmusikdirektor des Staatstheater Saarbrücken. An der Deutschen Oper am Rhein übernimmt er in der Saison 2022/23 die musikalische Leitung von Massenets „Hérodiade“.