13.04.–07.06.2025 / Oper
Hoffmanns Erzählungen
Jacques Offenbach
So 27.04.2025
Opernhaus Düsseldorf
18:30 - 21:50
Oper
Im Anschluss: Nachgefragt
Termine
18:30 - 21:50
Oper
18:30 - 21:50
Oper
19:30 - 22:50
Oper
19:30 - 22:50
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit Oper
Beschreibung
Phantastische Geschichten vom Lieben und Scheitern
Opéra-fantastique in fünf Akten
Libretto von Jules Barbier nach dem gleichnamigen Theaterstück von Jules Barbier und Michel Carré
Koproduktion mit der Oper Graz
Libretto von Jules Barbier nach dem gleichnamigen Theaterstück von Jules Barbier und Michel Carré
Koproduktion mit der Oper Graz
Im fahlen Schein einer Kerze lässt der Dichter Hoffmann die unglücklichen Liebschaften seiner Vergangenheit vor seinem inneren Auge Revue passieren: die fügsame Olympia, die sich als Automat entpuppt. Die düstere Antonia, die durch eine geheimnisvolle Krankheit von ihrem eigenen Gesang dahingerafft wird. Und schließlich die leidenschaftliche Kurtisane Giulietta, die im Auftrag des finsteren Dapertutto Hoffmanns Spiegelbild stiehlt und ihn sogar zu einem
Mord verleitet...
In seiner letzten, Fragment gebliebenen Oper entwarf Jacques Offenbach basierend auf Geschichten E.T.A. Hoffmanns eine Parabel künstlerischen Schaffens und Scheiterns. Gleich vier unterschiedliche Regiesprachen erwecken Hoffmanns skurril-phantastische Erzählungen an der Rheinoper zum Leben: das britische Theaterkollektiv „1927“, dessen multimediale Inszenierungen bereits Barrie Koskys „Zauberflöte“ zum Welterfolg machten; der australische Puppenspieler Neville Tranter mit seinen lebensgroßen, bizarren Klappmaulpuppen; die niederländische Choreographin Nanine Linning, in deren Arbeiten verschiedene Künste ineinanderfließen; und schließlich Regisseur Tobias Ribitzki, der die unterschiedlichen Teile fantasievoll miteinander verbindet.
Mord verleitet...
In seiner letzten, Fragment gebliebenen Oper entwarf Jacques Offenbach basierend auf Geschichten E.T.A. Hoffmanns eine Parabel künstlerischen Schaffens und Scheiterns. Gleich vier unterschiedliche Regiesprachen erwecken Hoffmanns skurril-phantastische Erzählungen an der Rheinoper zum Leben: das britische Theaterkollektiv „1927“, dessen multimediale Inszenierungen bereits Barrie Koskys „Zauberflöte“ zum Welterfolg machten; der australische Puppenspieler Neville Tranter mit seinen lebensgroßen, bizarren Klappmaulpuppen; die niederländische Choreographin Nanine Linning, in deren Arbeiten verschiedene Künste ineinanderfließen; und schließlich Regisseur Tobias Ribitzki, der die unterschiedlichen Teile fantasievoll miteinander verbindet.
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Chorleitung
Licht
Sebastian Alphons
Dramaturgie
Besetzung
Hoffmann
Muse/Nicklausse
Olympia
Antonia
Giulietta
Stella
Justine Ritters
Lindorf/Coppélius/Dapertutto/Dr. Miracle
Andrès/Cochenille/Pitichinaccio/Franz
Luther/Crespel
Nathanaël /Spalanzani
Stimme der Mutter
Schlémihl
Hermann
Wilhelm
Bohyeon Mun
Orchester
Behind the Scenes: Probeneinblick
Stimmen unserer Scouts für Oper und Ballett

Luisa Pinnow, eine der Jüngsten unter den Opernscouts, ist Medizinische Fachangestellte und angehende Psychologin – da tun sich spannende Bezüge zum Musiktheater auf, denen sie auf den Grund gehen möchte.
© Andreas Endermann
Luisa Pinnow über die Premiere am 13.04.2025:
Die Inszenierung von „Hoffmanns Erzählungen“ erinnerte mich in ihrer Mischung aus Kitsch, Skurrilität und visueller Opulenz an Der Zauberer von Oz und Grand Budapest Hotel und berührte mich vor allem durch Musik und Gesang.
Hoffmann erscheint als getriebener Romantiker – ständig auf der Suche nach Liebe und doch gefangen in idealisierten Vorstellungen, die immer wieder an der Realität zerbrechen.
Während der erste Akt vergleichsweise zurückhaltend anmutete, entfalteten sich der zweite und dritte Akt in einer völlig anderen Bildsprache – schräg, bunt und überdreht.
Das Bühnenbild changierte zwischen realer Szene und interaktiven Videosequenzen. Als Metapher für den Übergang in Hoffmanns innere Welt diente eine Optikerbrille – eine Persiflage auf VR-Brillen –, die das Publikum in seine Fantasien und Sehnsüchte zog.
Einen der bizarrsten Momente des Abends bildete das lebensgroße Puppenspiel. Der Fokus auf der Bühne blieb für mich unklar; meine Aufmerksamkeit schwankte zwischen Sänger*innen, Puppen und Statist*innen.
Die Inszenierung der Deutschen Oper am Rhein bietet insgesamt ein klangvolles und detailreiches Opernerlebnis, das gekonnt die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Illusion verwischt.
Die Inszenierung von „Hoffmanns Erzählungen“ erinnerte mich in ihrer Mischung aus Kitsch, Skurrilität und visueller Opulenz an Der Zauberer von Oz und Grand Budapest Hotel und berührte mich vor allem durch Musik und Gesang.
Hoffmann erscheint als getriebener Romantiker – ständig auf der Suche nach Liebe und doch gefangen in idealisierten Vorstellungen, die immer wieder an der Realität zerbrechen.
Während der erste Akt vergleichsweise zurückhaltend anmutete, entfalteten sich der zweite und dritte Akt in einer völlig anderen Bildsprache – schräg, bunt und überdreht.
Das Bühnenbild changierte zwischen realer Szene und interaktiven Videosequenzen. Als Metapher für den Übergang in Hoffmanns innere Welt diente eine Optikerbrille – eine Persiflage auf VR-Brillen –, die das Publikum in seine Fantasien und Sehnsüchte zog.
Einen der bizarrsten Momente des Abends bildete das lebensgroße Puppenspiel. Der Fokus auf der Bühne blieb für mich unklar; meine Aufmerksamkeit schwankte zwischen Sänger*innen, Puppen und Statist*innen.
Die Inszenierung der Deutschen Oper am Rhein bietet insgesamt ein klangvolles und detailreiches Opernerlebnis, das gekonnt die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Illusion verwischt.
Prof. Sabine Krieg über die Premiere am 13.04.2025:
Die fantastisch-absurde Erzählweise des Dichters E.T.A. Hoffmann verlieh Offenbachs musikalischen Ideen Flügel. Vordergründig geht es um eine Liebes- und Lebenskrise. Die Inszenierung der Deutschen Oper am Rhein ist erlebnisreich. Die Bühne verschmilzt mit dem Chor, den Protagonisten durch die Farben der Kostüme und Szenerien. All dies wird mit einem runden Klang des Orchesters begleitet: ein musikalischer Zauber bestückt von vielen bekannten Stücken, die präzise und fantastisch untermalen.
Hervorzuheben ist jedoch der Chor: das Stück zieht sich an manchen Stellen in insgesamt 3,5 Stunden, jedoch nimmt der sogar schauspielerische Einsatz des Chores mit der beeindruckenden Stimmkraft eine tragende Rolle ein, die immer wieder aufs Neue begeistert.
Die vier Frauen: Stella, Olympia, Antonia und Giulietta sind die Figuren, um die sich die fünf Akte drehen. Sie werden beeindruckend dargestellt und dies nicht nur durch die hohe Leistung der Sängerinnen, sondern auch durch den Wechsel von Realität und Bühnenprojektion. Auch die Farben und Kostüme bilden jeweils eine vollständige Symbiose: im Detail durchdacht.
Die Oper ist absolut empfehlenswert und macht Freude in allen Facetten: Bühnenbild, Kostüme, künstlerische Leistung sowie eine mitreißende Musik!
Die fantastisch-absurde Erzählweise des Dichters E.T.A. Hoffmann verlieh Offenbachs musikalischen Ideen Flügel. Vordergründig geht es um eine Liebes- und Lebenskrise. Die Inszenierung der Deutschen Oper am Rhein ist erlebnisreich. Die Bühne verschmilzt mit dem Chor, den Protagonisten durch die Farben der Kostüme und Szenerien. All dies wird mit einem runden Klang des Orchesters begleitet: ein musikalischer Zauber bestückt von vielen bekannten Stücken, die präzise und fantastisch untermalen.
Hervorzuheben ist jedoch der Chor: das Stück zieht sich an manchen Stellen in insgesamt 3,5 Stunden, jedoch nimmt der sogar schauspielerische Einsatz des Chores mit der beeindruckenden Stimmkraft eine tragende Rolle ein, die immer wieder aufs Neue begeistert.
Die vier Frauen: Stella, Olympia, Antonia und Giulietta sind die Figuren, um die sich die fünf Akte drehen. Sie werden beeindruckend dargestellt und dies nicht nur durch die hohe Leistung der Sängerinnen, sondern auch durch den Wechsel von Realität und Bühnenprojektion. Auch die Farben und Kostüme bilden jeweils eine vollständige Symbiose: im Detail durchdacht.
Die Oper ist absolut empfehlenswert und macht Freude in allen Facetten: Bühnenbild, Kostüme, künstlerische Leistung sowie eine mitreißende Musik!

Prof. Sabine Krieg, Dekanin für Design an der Hochschule Düsseldorf, hat schon an vielen Orten der Welt gelebt. Zurück in der Stadt möchte sie die Zeit als Scout auch für ihre Studierenden nutzen: „Die Oper wirft mir den Ball zu, und ich gebe ihn weiter.“
© Andreas Endermann

Musik erreicht Stephan Schwering immer emotional – egal, ob Pop, Rock, Soul oder elektronische Musik. Warum sollte das mit der Oper und dem Ballett nicht auch so sein, fragt sich der Leiter der Zentralbibliothek im KAP 1 in Düsseldorf.
© Andreas Endermann
Stephan Schwering über die Premiere am 13.04.2025:
„Hoffmanns Erzählungen“ ist ein wahres Fest für Augen und Ohren: bildgewaltig und musikalisch stark - mit wunderbaren Arien. Besonders auffällig ist für mich, dass die Regiearbeit in mehreren Händen liegt, was der Inszenierung spürbar ihre enorme Abwechslung verleiht. Das sorgt für viele überraschende Momente, stellenweise war es mir sogar fast etwas zu viel – dennoch bleibt dabei alles sehr beeindruckend. Überragend waren für mich die Projektionen des britischen Theaterkollektivs „1927“, dessen multimediale Inszenierung der „Zauberflöte“ mich schon einmal sehr begeistert hatte.
Die Idee, mit Puppen und Puppenspieler*innen zu arbeiten, ist zunächst originell und verleiht dem Stück eine zusätzliche Erzählebene. Doch mit der Zeit verlor diese Ebene für mich an Reiz – mein Blick wanderte immer häufiger zu den Sängerinnen und Sängern dahinter, deren Ausdruck und Gesang mich viel direkter berührten.
Am Ende erklingt die weltbekannte „Barcarole“ mit einem dahinfließenden Chor auf der Drehbühne - ein versöhnlicher Ausklang eines sehr schönen Abends.
„Hoffmanns Erzählungen“ ist ein wahres Fest für Augen und Ohren: bildgewaltig und musikalisch stark - mit wunderbaren Arien. Besonders auffällig ist für mich, dass die Regiearbeit in mehreren Händen liegt, was der Inszenierung spürbar ihre enorme Abwechslung verleiht. Das sorgt für viele überraschende Momente, stellenweise war es mir sogar fast etwas zu viel – dennoch bleibt dabei alles sehr beeindruckend. Überragend waren für mich die Projektionen des britischen Theaterkollektivs „1927“, dessen multimediale Inszenierung der „Zauberflöte“ mich schon einmal sehr begeistert hatte.
Die Idee, mit Puppen und Puppenspieler*innen zu arbeiten, ist zunächst originell und verleiht dem Stück eine zusätzliche Erzählebene. Doch mit der Zeit verlor diese Ebene für mich an Reiz – mein Blick wanderte immer häufiger zu den Sängerinnen und Sängern dahinter, deren Ausdruck und Gesang mich viel direkter berührten.
Am Ende erklingt die weltbekannte „Barcarole“ mit einem dahinfließenden Chor auf der Drehbühne - ein versöhnlicher Ausklang eines sehr schönen Abends.
Markus Baireuther über die Premiere am 13.04.2025:
„Die Suche ist gesprächiger als der Fund“ – Balthasar Klossowski de Rola
...und schon sind wir mittendrin in einer Rahmenhandlung, in welcher wir Hoffmann einerseits als
begnadeten Künstler, aber auch als einen grandios Gescheiterten erleben. In den insgesamt 5 Akten, nehmen wir teil an seinen mehr oder weniger unwirtlichen Erinnerungen.
Als sich Offenbach mit dem Thema dieser Oper zu beschäftigen begann, ist der deutsch-französische Krieg gerade beendet und das Zweite Kaiserreich gibt es nicht mehr. Wen wundert es da, dass Liebe, Triebe und Kunst, die zentralen Themen dieser Oper sind.
Wie diese Erzählungen aus Hoffmanns Vergangenheit hier zelebriert werden ist „ganz großes Kino“. Wir haben hier nicht weniger als vier Inszenierungen vorliegen, eine bizarrer als die andere, die uns die missglückten Anbetungen Hoffmanns vor Augen führen. Unweigerlich sehen wir hier umgesetzt, was Samuel Beckett, einst kreierte, „Immer versucht. Immer gescheitert. Egal. Wieder versuchen. Wieder Scheitern. Besser scheitern.“. So liegt nur der Schluss nahe, dass es die wirkliche Erfüllung nur in der Kunst gibt. Musikalisch wird hier ein sogenannter roter Faden entwickelt, welcher die einzelnen Arbeiten gut verbindet.
Gesanglich werden selbst anspruchsvolle Herausforderungen bravourös gemeistert. Ein in jeder Hinsicht phantastischer Abend, denn besser kann es fast nicht sein.
„Die Suche ist gesprächiger als der Fund“ – Balthasar Klossowski de Rola
...und schon sind wir mittendrin in einer Rahmenhandlung, in welcher wir Hoffmann einerseits als
begnadeten Künstler, aber auch als einen grandios Gescheiterten erleben. In den insgesamt 5 Akten, nehmen wir teil an seinen mehr oder weniger unwirtlichen Erinnerungen.
Als sich Offenbach mit dem Thema dieser Oper zu beschäftigen begann, ist der deutsch-französische Krieg gerade beendet und das Zweite Kaiserreich gibt es nicht mehr. Wen wundert es da, dass Liebe, Triebe und Kunst, die zentralen Themen dieser Oper sind.
Wie diese Erzählungen aus Hoffmanns Vergangenheit hier zelebriert werden ist „ganz großes Kino“. Wir haben hier nicht weniger als vier Inszenierungen vorliegen, eine bizarrer als die andere, die uns die missglückten Anbetungen Hoffmanns vor Augen führen. Unweigerlich sehen wir hier umgesetzt, was Samuel Beckett, einst kreierte, „Immer versucht. Immer gescheitert. Egal. Wieder versuchen. Wieder Scheitern. Besser scheitern.“. So liegt nur der Schluss nahe, dass es die wirkliche Erfüllung nur in der Kunst gibt. Musikalisch wird hier ein sogenannter roter Faden entwickelt, welcher die einzelnen Arbeiten gut verbindet.
Gesanglich werden selbst anspruchsvolle Herausforderungen bravourös gemeistert. Ein in jeder Hinsicht phantastischer Abend, denn besser kann es fast nicht sein.

Markus Baireuther kam zum Studium nach Düsseldorf und blieb. Der Buchhändler („Der Bücher Ober“) schätzt die Vielfalt der Kultur in der Stadt. Er besuchte schon viele Opern und Ballette – besonders in der Ära von Martin Schläpfer. Nun ist er gespannt auf Neues.
© Andreas Endermann

Die Düsseldorferin Nina Chevalier ist Immobilienberaterin und engagiert sich ehrenamtlich bei der IHK. Oft begegnet sie dem Klischee, dass „nur alte Leute“ in die Oper gehen – das möchte sie durchbrechen.
© Andreas Endermann
Nina Chevalier über die Premiere am 13.04.2025:
Mit großen Erwartungen und Vorfreude habe ich diese Premiere besucht. Obwohl ich die Handlung kannte, fand ich den Auftakt im 1. Akt etwas verwirrend und brauchte Zeit, um in die Handlung einzutauchen. Im Nachgang wurde mir klar, dass Stella dem ganzen Stück mit den drei Liebhaberinnen Hoffmanns einen Rahmen geben sollte.
Das schlichte Bühnenbild im 1. Akt hat mich angesprochen, richtig begeistert hat mich dann aber im 2. Akt Olympia, auch wenn ich etwas befremdet von der Bezeichnung Automatenfrau war. Das romantisch- rasante Bühnenbild mit etwas gewagter Erotik und flatternden Tauben und Herzchen hat mich allerdings sehr fasziniert.
Sowohl Antonia und Giulietta fand ich hervorragend besetzt und sehr überzeugend in der Darstellung. Etwas irritiert haben mich die lebensgroßen Handpuppen, die 1 :1 die jeweiligen Sänger*innen nachgebildet haben, aber von mehreren Statist*innen bedient und getragen werden mussten. Ungewöhnlich in einer Oper und dadurch war mir die Bühne zu unübersichtlich.
Als im letzten Akt die Rahmenfrau Stella wieder mit Hoffmann in den Vordergrund trat, schließt sich für mich die ganze Inszenierung sehr logisch, was für vier Regieteams sicherlich eine Herausforderung darstellte.
Besonders bewegend empfand ich die Arien und den Gesang in allen 5 Akten. Die Oper ist ein Must-See sowohl für Erstbesucher*innne als auch für erfahrene Opernkenner. Die Standing-Ovations waren der beste Beweis.
Mit großen Erwartungen und Vorfreude habe ich diese Premiere besucht. Obwohl ich die Handlung kannte, fand ich den Auftakt im 1. Akt etwas verwirrend und brauchte Zeit, um in die Handlung einzutauchen. Im Nachgang wurde mir klar, dass Stella dem ganzen Stück mit den drei Liebhaberinnen Hoffmanns einen Rahmen geben sollte.
Das schlichte Bühnenbild im 1. Akt hat mich angesprochen, richtig begeistert hat mich dann aber im 2. Akt Olympia, auch wenn ich etwas befremdet von der Bezeichnung Automatenfrau war. Das romantisch- rasante Bühnenbild mit etwas gewagter Erotik und flatternden Tauben und Herzchen hat mich allerdings sehr fasziniert.
Sowohl Antonia und Giulietta fand ich hervorragend besetzt und sehr überzeugend in der Darstellung. Etwas irritiert haben mich die lebensgroßen Handpuppen, die 1 :1 die jeweiligen Sänger*innen nachgebildet haben, aber von mehreren Statist*innen bedient und getragen werden mussten. Ungewöhnlich in einer Oper und dadurch war mir die Bühne zu unübersichtlich.
Als im letzten Akt die Rahmenfrau Stella wieder mit Hoffmann in den Vordergrund trat, schließt sich für mich die ganze Inszenierung sehr logisch, was für vier Regieteams sicherlich eine Herausforderung darstellte.
Besonders bewegend empfand ich die Arien und den Gesang in allen 5 Akten. Die Oper ist ein Must-See sowohl für Erstbesucher*innne als auch für erfahrene Opernkenner. Die Standing-Ovations waren der beste Beweis.
Opernführer Audio
Einen kurzen Einblick in die Produktion „Hoffmanns Erzählungen“ gibt Ihnen hier Dramaturgin Katie Campbell. Den Opernführer in der Live-Version können Sie 30 Minuten vor jeder Vorstellung im Foyer erleben.
Dauer: 14:34 Minuten
Dauer: 14:34 Minuten