Eva Zamazalová

Ballettpädagogin
Eva Zamazalová erhielt ihre Tanzausbildung am Staatlichen Tanzkonservatorium Prag. 1991 gewann sie beim Prix de Lausanne ein Stipendium für die Académie de Danse Classique in Monte Carlo. Nach ihrem dortigen Abschluss wurde sie 1992 von Heinz Spoerli an die Deutsche Oper am Rhein engagiert. Während ihrer Arbeit als Tänzerin stellte sie sich 1994 auch erstmals als Choreographin mit „L’Estro Armonico“ (Musik: Antonio Vivaldi) vor – eine Choreographie, die sie 1996 auch am Bolschoi-Theater in Moskau einstudierte. Im selben Jahr erhielt Eva Zamazalová den Förderpreis für Darstellende Kunst der Landeshauptstadt Düsseldorf. Es folgte die Choreographie „Dawn“ (Musik: Arvo Pärt), die 1998 im Tanzhaus NRW Premiere hatte und zum Internationalen Forum Junge Choreographen nach Ettlingen eingeladen wurde. 1999 entstand – zu einer Auftragskomposition von Beat Furrer – ihr Ballett „U(h)r-Instinkt“ für das Ballett der Deutschen Oper am Rhein. Neben weiteren Stücken für die Rheinoper („Reisefieber“, 2001 und „Quand on n’a que l’amour“, 2004) choreographierte sie für das Aalto Ballett Theater Essen Janáčeks „Otcenás“. Seit 2003 ist Eva Zamazalová als Ballettpädagogin und Choreographin tätig. Ihren bislang nachhaltigsten Erfolg erzielte die Choreographin 2006 mit Prokofjews „Peter und der Wolf“ als Kinder-Ballettproduktion der Deutschen Oper am Rhein. Ihre erste Opernchoreographie schuf sie an diesem Haus zu Brittens „A Midsummer Night‘s Dream“ in der Regie von David Walsh. 2008/09 folgte Dvořáks „Rusalka“ in der Regie von Jiří Nekvasil. Seit der Spielzeit 2009/2010 unterrichtet Eva Zamazalová klassisches Ballett und Charaktertanz an der Ballettschule des Balletts am Rhein.