Opernhaus der Zukunft

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hat am Montag, 24. Juni 2024, gemeinsam mit den Fraktionen der CDU, SPD und FDP vorgeschlagen, den Bau des Opernhauses der Zukunft am Wehrhahn zu realisieren.

"Wir haben eine einmalige Chance erkannt und nach wochenlangen Verhandlungen den Erwerb des Grundstücks Am Wehrhahn/Oststraße aushandeln können", so Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Bereits das Ideenwettbewerbsverfahren im vergangenen Jahr hat gezeigt, dass es sowohl für den Standort an der Heinrich-Heine-Allee als auch für den Standort Am Wehrhahn/Oststraße hochattraktive architektonische Raumnutzungsvarianten gibt. Damals hätten wir uns auf eine gemeinsame Entwicklung mit der SIGNA verständigen müssen, was wir abgelehnt haben. Erst jetzt, nachdem wir das Grundstück in Eigentum der Stadt überführen können, ist eine Realisierung in Eigenregie möglich."

Der Rat der LH Düsseldorf hat diesen Vorschlag in seiner Sitzung am Donnerstag, 27. Juni 2024, angenommen und beschlossen, den Standortbeschluss für das neue Opernhaus am Hofgarten zu revidieren und stattdessen das Opernhaus der Zukunft Am Wehrhahn zu bauen.

Weitere Informationen dazu finden Sie weiter unten in unserem Newsbereich auf dieser Seite.

operamrhein.de/opernhausderzukunft

Auf dieser Seite haben wir für Sie Informationen und Materialien zum Opernhaus der Zukunft zusammengestellt. Diese Seite befindet sich im Aufbau und wird kontinuierlich aktualisiert und erweitert. Sie basiert auf der bisherigen Projektseite: „Stadt gestalten", auf der Sie noch weitere Materialien finden.

Aktuelles

Forum Opernhaus der Zukunft #Spezial

Kino, Oper und Palermo: Ein Gespräch zwischen Miriam Koch und Wim Wenders (26. November 2024)

Auf zum Wehrhahn!

Neuer Standort für das Opernhaus der Zukunft
Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat am 27.06.2024 den Beschluss gefasst, dass das Opernhaus der Zukunft Am Wehrhahn gebaut werden soll.

Ratssitzung im Stream

27. Juni 2024, ab 14.00 Uhr
Auf der Tagesordnung: Der Ankauf des Grundstücks "Am Wehrhahn" (ehemaliger Kaufhof) sowie der Auftrag an die Verwaltung, einen Internationalen Architekturwettbewerb für das Opernhaus der Zukunft auf diesem neuen Standort vorzubereiten.

Opernhaus der Zukunft soll am Wehrhahn realisiert werden

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller schlägt gemeinsam mit den Fraktionen der CDU, SPD und FDP vor, den Bau des Opernhauses der Zukunft am Wehrhahn zu realisieren.
24. Juni 2024

Forum Opernhaus der Zukunft #3 - Stream

Die Öffnung ist Programm - Strategien und neue Formate für ein Musiktheater der Zukunft (29. April 2024)

Aufzeichnung der Sammelsitzung

30.04. - Debatte über Architekturwettbewerb & Interim
Am 30.04.2024 wurden in einer Sammelsitzung verschiedener Ausschüsse die aktuellen Beschlussvorlagen zum "Opernhaus der Zukunft" debattiert, bevor am 8. Mai der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf zusammenkommt. Die Beschlussvorlagen samt Anlagen können hier eingesehen werden, die Debatte wurde aufgezeichnet.

Forum Opernhaus der Zukunft #2 - Stream

Weltklasse am Rhein?! Chancen und Perspektiven einer internationalen Kulturstadt (18. März 2024)

Forum Opernhaus der Zukunft #1

Auftaktveranstaltung vom 29. Januar 2024 & Streamaufzeichnung

Kulturbauten der Zukunft

Gemeinsam mit der Bayerischen Staatsoper, der Komischen Oper Berlin, dem Opernhaus Zürich und den Staatstheatern Stuttgart veranstaltete die Deutsche Oper am Rhein Digital Lectures zum Thema KULTURBAUTEN DER ZUKUNFT.
Nov 2021 - Jan 2022
Opernhaus der Zukunft

Clips zum Countdown

Eine Handvoll kleiner Clips sollten im Juni 2023 die Wartezeit auf den Ratsentscheid über die weiteren Meilensteine auf dem Weg zum "Opernhaus der Zukunft" verkürzen...
16.06.2023

Opernhaus der Zukunft

Ideenwettbewerb zum Standort
Heinrich-Heine-Allee oder Am Wehrhahn? Das Preisgerichtsverfahren zum Ideenwettwettbewerb ist abgeschlossen. Der Rat der Stadt Düsseldorf entscheidet im Juni über den Standort für den Opernhausneubau.
15. Februar 2023

Zum Hintergrund

Das Opernhaus Düsseldorf teilt das Schicksal zahlreicher Theater und Opernhäuser in Deutschland, die nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wieder aufgebaut beziehungsweise komplett neu errichtet wurden: Es ist stark sanierungsbedürftig. Das ist von außen nicht unbedingt sichtbar: die Fassade macht tatsächlich einen guten Eindruck, und auch das Interieur wirkt einladend und gepflegt.
Die Probleme liegen verborgen in der überalterten, maroden Haustechnik, in den bühnentechnischen Anlagen und in der Bausubstanz. Ein Beispiel für diese Mängel, das auch beim Opernbesuch sichtbar ist: Das Dach muss im Foyer mit temporären Stützen abgesichert werden.

Viele Probleme im täglichen Betrieb rühren daher, dass das Opernhaus im Kern auf einer baulichen Konzeption basiert, die vor rund 150 Jahren für eine reine Schauspiel-Bühne und nicht für die Anforderungen eines modernen Opernbetriebs im 21. Jahrhundert entwickelt wurde. Außerdem erfordern Mängel an der Bausubstanz und den technischen Anlagen sowie Anforderungen des Arbeitsschutzes ein baldiges Handeln.

Die Untersuchungen des Bestandsgebäudes resultierten 2020 in einer Kostenschätzung für die Basis-Sanierung (ohne Erweiterungen), die damals bereits mit mindestens rund 457 Millionen Euro und hohem Risiko beziffert wurde. Bei einer Sanierung im Bestand besteht die Gefahr, dass unerwartet zusätzliche Maßnahmen notwendig werden und es damit zu Kostenerhöhung kommt. Die Sanierung der Oper in Köln ist ein prominentes Beispiel.
Temporäre Stahlstützen sichern das Foyer-Dach im Opernhaus Düsseldorf ab.
Für eine erweitere Sanierung, die zumindest einige Verbesserung für den Opernbetrieb bringen würde, wurden 2020 Kosten von rund 650 Millionen Euro ermittelt. Sie bewegten sich damit im ähnlichen Rahmen wie die Kosten für einen Neubau . Diese wurde 2020 für die Variante "Neubau auf dem Bestandsgrundstück" auf rund 636 Millionen zzgl. rund 65 Millionen für eine Interimsspielstätte, also insg. rund 704 Millionen Euro, geschätzt. (Bei der Variante "Neubau auf alternativem Grundstück" wären statt Kosten für ein Interim Kosten für das zu bebauende Grundstück angefallen.)

Allerdings würde eine Sanierung im Gegensatz zu einem Neubau kaum einen Mehrwert für die Menschen in dieser Stadt bringen. Ein Neubau hingegen bietet zahlreiche Möglichkeiten, etwas Großartiges für Düsseldorf zu schaffen, ein Opernhaus der Zukunft, ein Ort, der allen Menschen in der Stadt offen steht.

Vor diesem Hintergrund hat der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf im Dezember 2021 den Grundsatzbeschluss für einen Neubau gefällt, dem im Juni 2023 der Beschluss folgte, auf dem Bestandsgrundstück neu zu bauen. Die Sanierungsoption wird seitdem nicht mehr verfolgt. Im Juni 2024 wurde der Standortbeschluss revidiert. Nun soll das Opernhaus der Zukunft am Ende der Einkaufsmeile Schadowstraße auf dem Geländes des ehemaligen Kaufhofs am Wehrhahn entstehen.

Im Grundsatzbeschluss heißt es:

"1. Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf nimmt die Ergebnisse der Untersuchungen zum Bestandsgebäude sowie der Machbarkeitsstudien auf Grundlage des Bedarfsprogramms der Oper an der Heinrich-Heine-Allee 16a, die Ergebnisse der Standortuntersuchungen (Heinrich-Heine-Allee, Am Wehrhahn) für einen möglichen Opernneubau und zur Öffentlichkeitsbeteiligung zur Kenntnis.

2. Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf beschließt eine Sanierung des Opernhauses nicht weiter zu verfolgen, ausgenommen Sanierungsmaßnahmen, die zur Aufrechterhaltung des Betriebes absolut zwingend erforderlich sind. Über diese unausweichlichen Sanierungen wird jeweils ein politischer Einzelbeschluss herbeigeführt."

Was bisher geschah

2015 - 2019: Untersuchung des Bestandes
In der Saison 2014/15 wurde mit der internen Bestandsaufnahme der technischen & baulichen Probleme begonnen. 2016/17 beauftragte die Deutsche Oper am Rhein eine externe Expertise, um den Sanierungsbedarf des Opernhauses an der Heinrich-Heine-Allee zu ermitteln. Die weiteren Schritte:

2017 Die Stadt Düsseldorf startet einen 5-Jahres-Sanierungsplan, um den Spielbetrieb sicher zu stellen und die dringendsten baulichen Mängel zu beseitigen:

  • Dachsanierung
  • Steuerungstechnik Bühnenmaschinerie
  • Audio- und Videotechnik
  • Bühnenwagen/Drehscheibenwagen
  • Bestuhlung Zuschauerraum

2018 Dei Deutsche Oper am Rhein gibt ein Raum- und Funktionsprogramm in Auftrag

2019 Untersuchungsergebnisse des Bestandsgebäudes liegen vor.

Funktionale Mängel
  • Hinterhaus spiegelt die Bedarfe eines Theaters von 1875
  • erfüllt zu weiten Teilen nicht die Vorgaben der gültigen Arbeitsstättenverordnung
  • das Foyer ist nicht dauerhaft als Versammlungsstätte genehmigt, keine zweite Spielstätte
  • Logistische Herausforderungen: Höhenunterschiede im gesamten Haus, fehlende zweite Seitenbühne, unzulängliche Anlieferungssituation etc.
  • Raumbedarf z.B. Probesäle, fehlende Rangierflächen für Bühnenbildteile, Instrumente etc.
  • Öffentliche Bereiche sind nur eingeschränkt barrierefrei und behindertengerecht
  • u.v.m.

Bauliche Mängel
  • Gebäudesubstanz: Zustand und Statik aller Dächer, Zustand aller Aufzüge
  • Haustechnik: Zustand des größten Teils der haustechnischen Anlagen (Sprinkleranlagen, Heizung, Trinkwassernetz, Automatisierungstechnik, Lüftung etc.)
  • Bühnentechnik: Unzulängliche Akustik im Saal und Foyer, veraltete Bühnen-, Licht- und Produktionstechnik
  • Schadstoffe: Festgestellte Schadstoffe machen Arbeitsschutzmaßnahmen bei baulichen Eingriffen erforderlich
  • u.v.m.

2018 - 2020: Erarbeitung eines ersten Raum- und Funktionsprogramms
Während der laufenden Bestands-Untersuchung hat die DOR bei M.O.O.CON, einer Unternehmens- und Strategieberatung für identitätsstiftende und nachhaltige Gebäude, Prozesse und Arbeitswelten, die Erarbeitung eines zukunftsfähigen Raum- und Funktionsprogrammes für ein Opernhaus in Düsseldorf in Auftrag gegeben.

Aug 2018 Projektstart Raum- und Funktionsprogramm

Sept 2018 Interviews mit Stakeholdern und Führungskräften - Zielbild.

Okt 2018 Interviews & Begehungen mit Experten und Führungskräften - Bedarfsermittlung.

Nov/Dez 2018 Arbeitstermine mit Experten und Führungskräften - Raum- und Funktionsprogramm

Jan 2019 Informations- und Arbeitstermine mit Stakeholdern und Führungskräften: Fortschreiben Raum- und Funktionsprogramm

Entstanden ist mit dem Raum- und Funktionsprogramm kein statisches „Raumbuch", sondern ein umfangreiches, detailliertes Dokument, das kontinuierlich aufgrund aktueller Erkenntnisse und Entwicklungen fortgeschrieben wird. U.a. wurde es auf Basis der Ergebnisse der 1. und 2. Öffentlichkeitsbeteiligung ergänzt bzw, modifiziert. Weitere Modifikation und Konkretisierungen erfuhr es nach der Standortentscheidung im Zuge des Prozesses der Ausarbeitung einer Auslobungsbroschüre für den Architekturwettbewerb.
2020 - 2022: Auf dem Weg zum Grundsatzbeschluss
2020 Die Verwaltung stellt als Ergebnis der Bestandsuntersuchung (s.o.) der städtischen Politik drei Optionen vor:

  • Sanierung
  • Erweitere Sanierung
  • Neubau

2020 Die DOR entwickelt „Zehn Thesen zum Opernhaus der Zukunft”

März 2021 OB Keller spricht sich für einen Neubau aus

Jun 2021 Interne „Think Tanks" der DOR zu den Themen

I: Visionäres Nutzungskonzept
II: Öffnung – Oper für alle
III: Place to be – das Publikum im Fokus

Jun - Aug 2021 1. Öffentlichkeitsbeteilung „Eine Oper für alle”

Die Debatten und Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung wurden ausführlich dokumentiert und sind online einsehbar.

Dez 2021 Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf fällt mir großer Mehrheit den Grundsatzbeschluss für einen Neubau (zwei Standortvarianten)

Apr 2022 Der Rat entscheidet sich für die Auslobung eines Standortwettbewerbs, der im Herbst 2022 startet, sowie eine 2. Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung.

2022 - 2023: Zweite Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung
Im Frühjahr 2022 entschied der Stadtrat, zur Entscheidung über den künftigen Standort des Opernhauses einen städtebaulichen Wettbewerb auszuloben. Darüber hinaus wurde die Verwaltung damit beauftragt, parallel eine 2.- Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung zu starten (s.u.).

Diese konzentrierte sich auf das zukünftig entstehende Kulturgebäude. Sie bereitete damit den sogenannten Realisierungswettbewerb vor, der dem städtebaulichen folgen soll: die konkrete Planung des Gebäudes durch internationale Architektenteams. Welche Angebote, Leistungen und Nutzen, die über den Opernbetrieb hinausgehen, wünschen sich die Akteurinnen und Akteure aus Kultur und Stadtgesellschaft? Welche Prioritäten werden gesetzt? Gibt es ganz neue Ideen und Ansätze, an die noch niemand gedacht hat? Diese Impulse werden zum Teil der architektonischen Aufgabenstellung.
Letzendlich soll die gesamte Stadt von diesem Jahrhundertprojekt profitieren: die Kulturschaffenden genauso wie die Bürgerinnen und Bürger - egal ob mit oder ohne Opernticket.

Formate der zweiten Öffentlichkeitsbeteilung waren u.a.:

  • Ein Projektbeirat
  • Workshops mitje 30 Düsseldorfer Bürger*innen und Vertreter*innen von Verbänden und Institutionen
  • Online-Befragungen
  • u.v.m.


2023: Standortbeschluss
Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf steht weiterhin mehrheitlich hinter dem „Opernhaus der Zukunft“! Am Donnerstag, 15. Juni 2023, wurde beschlossen, das neue Opernhaus auf dem Bestandsgrundstück am Hofgarten zu errichten und grünes Licht gegeben für die Planung eines Architekturwettbewerbs und einer Interims-Spielstätte.
2023 - 2024: Vorbereitung Architekturwettbewerb & Interim
Die Unterlagen zur nächsten großen politischen Entscheidung zum Opernhausneubau - die Auslobung eines Architektur- und Ingenieurswettbewerbs für das "Opernhaus der Zukunft" sowie der Bedarfsbeschluss für eine Interimsspielstätte - werden ausgearbeitet. Der Rat der LH Düsseldorf wird sich in seiner Sitzung am 8. Mai damit befassen. UPDATE 07.05.2024: Die SPD hat Beratungsbedarf für beide Vorlagen angemeldet, so dass die Entscheidung vertagt wird. Die nächste Ratssitzung findet am 27. Juni 2024 statt.

Zum Auslobungsbeschluss

Zum Bedarfsbeschluss "Interim"
2024: Überraschende Wende: Der Neubau soll am Wehrhahn realisiert werden
OB Dr. Stephan Keller teilt am Montag, 24. Juni 2024, gemeinsam mit den Fraktionsspitzen von CDU, SPD und FDP mit. dass die Landeshauptstadt Düsseldorf beabsichtigt, die beiden Wehrhahn-Grundstücke aus der Insolvenzmasse der SIGNA-Gruppe anzukaufen. Auf dieser Fläche, auf der sich derzeit u.a. der ehemalige Kaufhof und ein Parkhaus befinden, soll nun das "Opernhaus der Zukunft" entstehen. Die entsprechenden Vorlagenfür den Grundstücksankauf und den Auftrag an die Verwaltung, den internationalen Architekturwettbewerb für den Wehrhahn vorzubereiten, beschließt der Rat am 27. Juni 2024.


Der Grundstücksankauf bietet völlig neue Perspektiven für das Projekt: Zum einen kann auf die Errichtung einer Interimsspielstätte für die Deutsche Oper am Rhein (grob geschätzte Kosten: rund 75 Millionen Euro) verzichtet werden, wenn die DOR das Opernhaus am Hofgarten bis zur Eröffnung des Neubaus bespielen kann. Zum anderen ist das Grundstück größer als das Bestandsgrundstück, so dass Teile des geplanten Hochbarregallagers für den Fundus hier realisiert werden können.
Darüber hinaus kann nun in das Opernhaus der Zukunft neben der Musikbibliothek der Zentralbibliothek am KAP1 auch die Clara-Schumann-Musikschule integriert werden - es entsteht, wie die Rheinische Post schreibt, "Ein Haus der Musik für alle Generationen".

Öffentlichkeitsbeteiligungen

1. Phase: Was, wie, wo (Sommer 2021)

Wie kann es uns gemeinsam gelingen, Oper neu zu denken und einen attraktiven, aufregenden, inspirierenden und einladenden Ort für alle zu schaffen?

Ziel dieser ersten Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung im Sommer 2021 war es zu erfahren, welche Ideen und Wünsche die Bürgerinnen und Bürger für die Zukunft des Opernhauses in Düsseldorf haben. Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hatte im Dezember 2021 über einen Grundsatzbeschluss zur Zukunft des Opernhauses zu entscheiden.

Hier ging es nicht zuletzt um die Frage, ob eine Sanierung des bestehenden Gebäudes oder ein Neubau angegangen werden soll. Dabei waren die Ergebnisse des öffentlichen Dialogs eine eine wichtige Entscheidungshilfe für die gewählten Vertreterinnen und Vertreter der Politik.

Letztlich entschied sich der Rat am 16.12.2021 für einen Neubau des Opernhauses. Mit diesem Beschluss endete auch die 1. Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung. Er beauftrage die Stadtverwaltung jedoch mit der Planung und Umsetzung einer 2. Beteiligung, die am 17. Oktober 2022 starten sollte.

2. Phase: Standortentscheidung (2022/2023)

Die Entscheidung über den Standort des Opernhauses der Zukunft wurde am 15. Juni 2023 vom Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf getroffen: das neue Kulturgebäude soll am Standort Heinrich-Heine-Allee und damit am traditionellen Ort der Düsseldorfer Oper entstehen.
Wesentliche Grundlage dieser Entscheidung war die durch die Stadtverwaltung erarbeitete Vorlage, in die die Ergebnisse eines städtebaulichen Ideenwettbewerbs, Analysen und Bewertungen einer Vielzahl von Expert*innen unterschiedlicher Fachrichtungen sowie standortbezogene Impulse aus der zweiten Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung eingeflossen sind.

Zweite Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung
Da bereits in der 1. Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung die Meinung der Düsseldorfer Bürgerschaft bezüglich möglicher Standorte eingeholt wurde, konzentriert sich die 2. Phase auf das zukünftig entstehende Kulturgebäude: Welche Angebote, Leistungen und Nutzen, die über den Opernbetrieb hinausgehen, wünschen sich die Akteurinnen und Akteure aus Kultur und Stadtgesellschaft? Welche Prioritäten werden gesetzt? Gibt es ganz neue Ideen und Ansätze, an die noch niemand gedacht hat?
Mit der Standortentscheidung erging zudem der Auftrag an die Verwaltung, eine internationale Ausschreibung für einen architektonischen Realisierungswettbewerb zu erarbeiten, die im Sommer 2024 zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Die Impulse aus der Öffentlichkeitsbeteiligung sind ein wichtiger Bestandteil dieser architektonischen Aufgabenstellung.

Der Projektbeirat (2022/2023)
Der Projektbeirat hatte eine doppelte Funktion, indem er zum einen selbst als Rahmen zur Beteiligung relevanter Stakeholder dient. Zum anderen diente er als zusätzlicher Resonanzraum für die anderen Beteiligungsformate der zweiten Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung. In diesem Sinne begleitete er die Projektentwicklung für das „Opernhaus der Zukunft“, zunächst von Herbst 2022 bis zum Frühjahr 2023.