Franck Evin

Licht
Franck Evin, 1960 in Frankreich geboren, erhielt 1983 ein Stipendium des französischen Kultusministeriums und wurde zunächst Assistent des Beleuchtungschefs an der Opéra de Lyon. Am Düsseldorfer Schauspielhaus begann er 1986 als selbstständiger Lichtdesigner zu arbeiten und legte 1993 die Beleuchtungsmeisterprüfung ab. Besonders eng war in dieser Zeit die Zusammenarbeit mit Werner Schröter und Eberhard Kloke. Es folgten Produktionen u a. in Nantes, Straßburg, Paris, Lyon, Wien, Bonn, Brüssel und Los Angeles. Von 1995 bis 2012 war er Künstlerischer Leiter der Beleuchtungsabteilung an der Komischen Oper Berlin und verantwortete dort das Lichtdesign aller Neuproduktionen. Hier wurden insbesondere Andreas Homoki, Barrie Kosky, Calixto Bieito und Hans Neuenfels wichtige Partner für ihn. Seit 2012 ist Franck Evin Künstlerischer Leiter der Beleuchtungsabteilung am Opernhaus Zürich. Daneben wirkt er weiterhin als Lichtdesigner in internationalen Produktionen mit, etwa an den Opernhäusern von Oslo, Stockholm, Tokio, Amsterdam, München, Graz sowie der Opéra national de Paris, dem Teatro alla Scala in Mailand, Teatro La Fenice in Venedig, der Vlaamse Opera in Antwerpen und bei den Bayreuther sowie Salzburger Festspielen. 2006 wurde Franck Evin mit dem Deutschen Bühnenpreis Opus in der Kategorie Lichtdesign für Mozarts „Così fan tutte“ an der Komischen Oper Berlin ausgezeichnet. Er ist Lehrbeauftragter für Lichtgestaltung, Lichttechnik und Farblehre am Department Bühnen- und Kostümgestaltung der Universität Mozarteum Salzburg.
An der Deutschen Oper am Rhein ist sein Lichtdesign in Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ zu sehen.