Timothy Oliver

Der amerikanische Tenor Timothy Oliver, von der Presse für seinen „glänzenden“ und „hell strahlenden“ Tenorklang sowie für die besondere Ausgewogenheit und Schönheit seiner Linie gerühmt, begann die Spielzeit 2025/26 mit einer Rückkehr an die Semperoper Dresden als Spoletta in „Tosca“, gefolgt von Auftritten als Monostatos in „Die Zauberflöte“. Zudem kehrt er an die Komische Oper Berlin für Schostakowitschs „Die Nase“ zurück und gibt sein Hausdebüt an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf als Monostatos in „Die Zauberflöte“.
In der Spielzeit 2024/25 gab Timothy mehrere wichtige Hausdebüts: sein italienisches Debüt am Teatro Carlo Felice in Genua als Merkur in Strauss’ „Die Liebe der Danae“ unter Fabio Luisi, sein Debüt am Opernhaus Zürich in der neuen Homoki-Inszenierung von „Ariadne auf Naxos“ als Brighella, sowie sein erstes Auftreten an der Staatsoper Hannover als Prince Arjuna in Philip Glass’ „Satyagraha“.
Im Verlauf seiner Karriere hat Timothy Haupt- und Charakterpartien an bedeutenden Bühnen gesungen, darunter an der Komischen Oper Berlin, der Bayerischen Staatsoper München, der Staatsoper Unter den Linden – wo er in der vergangenen Saison als der Junge Diener in „Elektra“ debütierte – sowie der Deutschen Oper Berlin, dem Oldenburgischen Staatstheater, bei den Salzburger Osterfestspielen und den Bayreuther Festspielen. Dreizehn Jahre lang war der Tenor festes Ensemblemitglied der Semperoper Dresden, wo er in über 60 Produktionen rund 70 Rollen verkörperte, darunter den Steuermann („Der fliegende Holländer“), Brighella, Scaramuccio und den Tanzmeister („Ariadne auf Naxos“), Arbace („Idomeneo“), Pedrillo („Die Entführung aus dem Serail“) und Camille de Rosillon („Die lustige Witwe“). Seine Interpretation des Zweiten Soldaten in Henzes „We Come to the River“ wurde in der Zeitung Die Welt als „stärkste vokale Leistung des Abends“ hervorgehoben.
Als vielseitiger Künstler, der im deutschen, klassischen und zeitgenössischen Repertoire gleichermaßen zu Hause ist, trat Timothy Oliver gemeinsam mit renommierten Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra, dem NHK Symphony Orchestra und der Accademia di Santa Cecilia auf und gastierte u.a. im Wiener Musikverein, in der Alten Oper Frankfurt sowie bei zahlreichen internationalen Festivals.
Timothy Oliver stammt aus Norfolk, Virginia, und erhielt seinen Bachelor- sowie Masterabschluss an der University of Cincinnati – College-Conservatory of Music (CCM). Er ist ehemaliges Mitglied der Ohio Light Opera, des Opera Theatre of Saint Louis und der Central City Opera, wo er mit dem John-Moriarty-Preis ausgezeichnet wurde.