07.01.–05.03.2023 / Oper

Don Pas­quale

Gaetano Donizetti
Beschreibung
Ein Meisterwerk, das wie jede gute Komödie auch tiefsinnige und poetische Momente hat.
Dramma buffo in drei Akten
Libretto von Giovanni Domenico Ruffini und Gaetano Donizetti
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
ca. 3 Stunden, eine Pause
Empfohlen ab 10 Jahren
Don Pasquale will heiraten, um seinen Neffen Ernesto zu enterben. Die Braut, die ihm sein Hausarzt Doktor Malatesta offeriert, spielt die boshafte Furie und ist keine andere als Ernestos Verlobte Norina. Don Pasquale muss erkennen, dass er das Opfer einer Intrige geworden ist.

Fast möchte man Mitleid haben mit diesem Herrn in den besten Jahren, wie ihn Rolando Villazón sieht. Der multitalentierte Startenor inszeniert Donizettis Oper „Don Pasquale“ geistvoll witzig mit einem Sentiment, das der turbulenten Komödie ungewohnt gefühlvolle Momente abgewinnt.
Musikalische Leitung
Inszenierung
Chorleitung
Dramaturgie
Handlung
1. AKT
Don Pasquale ist verärgert über seinen Neffen Ernesto, den er für nichtsnutzig hält und gern reich verheiraten möchte. Doch Ernesto weigert sich, seinem Wunsch nachzukommen, denn er liebt Norina, die Muse der neuen Künstlerszene. Deshalb hat Pasquale beschlossen, seinen Neffen zu enterben und selbst eine Ehe einzugehen. Ungeduldig erwartet er seinen Freund und Berater Doktor Malatesta, der eine geeignete Braut finden soll. Dieser empfiehlt ihm seine Schwester, die Pasquale sofort kennenlernen will. Dem überraschten Ernesto eröffnet er seine Heiratspläne und weist ihn aus dem Haus. Malatesta will dem jungen Paar Ernesto und Norina helfen. Sein Plan ist es, Norina als seine Schwester Sofronia auszugeben. Sie soll eine Scheinehe mit Pasquale eingehen und ihm dann das Leben zur Hölle machen. Norina ist einverstanden und übt sich in einem betont unschuldigen Auftreten.

2. AKT
Ernesto ist todunglücklich. Er fühlt sich heimatlos und von seinem besten Freund Malatesta verraten. Pasquale hingegen ist entzückt von seiner zukünftigen Gattin. Da Malatesta auch den Notar parat hat, kann die Ehe sofort geschlossen werden. Ernesto kommt unerwartet hinzu und wird genötigt, als Trauzeuge zu fungieren. Kaum ist der Ehevertrag unterzeichnet, entpuppt sich Norina als herrisch und besitzergreifend.

3. AKT
Norina lebt mit dem Geld ihres Gatten ihre kostspielige Neigung zu moderner Kunst aus. Pasquale will ihre Launen und ihre Verschwendungssucht nicht mehr dulden, doch Norinas Spott und ihre Respektlosigkeit treiben ihn zur Verzweiflung. Pasquale denkt an Scheidung, als er einen Zettel findet und so von einer geheimen Verabredung zwischen seiner Frau und einem Liebhaber erfährt. Dieses Rendezvous hat Malatesta inszeniert. Ernesto soll den Liebhaber spielen, aber darauf achten, dass Pasquale ihn nicht erkennt. Pasquale bittet Malatesta, Zeuge dieses Ehebruchs zu sein. Malatesta rät ihm, einen Skandal zu vermeiden. Stattdessen solle er Ernesto erlauben, Norina zu heiraten und zurückzukehren. Seine herrschsüchtige Gattin würde keine Konkurrentin dulden und das Feld von selbst räumen. Notgedrungen willigt Pasquale ein und muss erkennen, dass er Opfer einer Intrige geworden ist. Er verzeiht und entdeckt für sich ein neues Lebensglück.

Wei­tere Em­pfeh­lung­en