Johannes Leiacker

Johannes Leiacker, international als Bühnen- und Kostümbildner im Opern- und Schauspielbereich tätig, wurde 1950 in Landshut geboren. Nach Tischlerlehre und Designstudium in Wiesbaden war das Schauspiel Frankfurt seine erste Bühnen-Station. Es folgten Arbeiten an allen wichtigen Theatern Deutschlands. Ebenso entwarf er Bühnenbilder und Kostüme an allen führenden deutschen Opernhäusern sowie u.a. für die Opernhäuser in Amsterdam, Antwerpen, Barcelona, Brüssel, Helsinki, London, Kopenhagen, Lyon, Zürich, das Teatro Real de Madrid, die Staatsoper Wien, die Opéra National in Paris, das Bolshoi Theater Moskau, die Los Angeles Opera, die Metropolitan Opera New York, die Tokyo Nikkai Opera sowie u.a. für die Bregenzer, Tiroler und die Salzburger Festspiele. 1984 erhielt Johannes Leiacker den Kunstförderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen. 1996, 2009 und 2018 wurde er von der Zeitschrift Opernwelt zum Bühnenbildner des Jahres gewählt, 2010 wurde er mit dem Laurence Olivier Award für die Ausstattung von Wagners „Tristan und Isolde“ am Royal Opera House Covent Garden ausgezeichnet und erhielt 2021 den Phoenix-Award der Stiftung Semperoper. Von 2004 bis 2010 hatte er eine Professur für Bühnenbild und Kostüme an der Hochschule für bildende Künste in Dresden inne. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet ihn mit den Regisseuren Peter Konwitschny und Christof Loy. Weitere Arbeiten entstanden insbesondere mit Guy Joosten, Josef Ernst Köpplinger und Dietrich W. Hilsdorf.
An der Deutschen Oper am Rhein entwarf Johannes Leiacker u.a. das Bühnen- und Kostümbild zu Puccinis „Tosca“ in der Regie von Dietrich W. Hilsdorf sowie den Bühnenraum für Donizettis „Don Pasquale“ in der Regie von Rolando Villazón.