28.01.–10.03.2024 / Oper
L'italiana in Algeri
Gioachino Rossini
Fr 16.02.2024
Opernhaus Düsseldorf
19:30 - 22:15
Oper
Beschreibung
Temporeiche Komödie über Liebe, Leidenschaft und Eifersucht
„Ich glaubte, dass die Venezianer mich für verrückt halten würden, nachdem sie meine Oper gehört haben, nun stellt sich heraus: Sie sind noch verrückter als ich!“, gibt Gioachino Rossini anlässlich der Uraufführung seines Opernstreichs 1813 begeistert und verwegen zu Protokoll. Und ja, verrückt war hier nicht nur der Komponist, der dem Publikum mit virtuoser musikalischer Bravour die Köpfe verdrehte, geradezu entrückt und meisterlich verwirrend sind auch die Geschehnisse, die der jungen Italienerin widerfahren, die in Sachen Liebe in die Ferne reist, denn ihr Geliebter Lindoro ist verschollen.
Handlung
1. AKT
Mustafa, der Bey von Algier, ist seiner Frau Elvira überdrüssig geworden und hat beschlossen, sie mit seinem italienischen Sklaven Lindoro zu verheiraten. Ihm steht der Sinn nach einer selbstbewussten Italienerin, die ihm sein Korsarenhauptmann Haly binnen kürzester Frist besorgen soll. Lindoro sehnt sich nach seiner Geliebten Isabella, die er vor seiner Verschleppung nach Algier in Italien zurückgelassen hatte.
Auch Isabella hat ihren Liebhaber nicht vergessen und sich auf die Suche nach ihm gemacht. Vor der algerischen Küste wird ihr Schiff just von Mustafas Korsaren gekapert. Haly ist begeistert, eine schöne Italienerin unter seiner Beute zu finden, und schickt sich an, sie zu Mustafa zu bringen. Die Männer, darunter auch Isabellas hartnäckiger und eifersüchtiger Verehrer Taddeo, sollen zu Sklaven gemacht werden. Isabella vertraut indes auf ihre weiblichen Tugenden, die ihr helfen werden, die schwierige Lage zu meistern. Sie gibt Taddeo für ihren Onkel aus und erreicht, dass er sie zu Mustafa begleiten darf.
Mustafa bietet Lindoro Freiheit und Geld an, wenn er nur Elvira und Zulma nach Italien mitnehme. Als Haly berichtet, man habe eine hübsche Italienerin gefangen, kann Mustafa seine Ungeduld kaum zügeln. So rasch wie möglich soll Elvira mit Lindoro abreisen.
Mustafa und die Eunuchen sind zum Empfang von Isabella bereit. Als sie eintritt ist Mustafa auf den ersten Blick entflammt. Isabella ihrerseits begreift sofort, dass sie mit ihm ein leichtes Spiel haben wird. Da erscheint Lindoro mit Elvira und Zulma, um Abschied zu nehmen. Die beiden Liebenden erkennen einander überrascht, bemerken aber auch ihre jeweiligen Begleiter. Mustafa erklärt seinen Entschluss, sich von Elvira zu trennen und Isabella an ihre Stelle zu setzen. Isabella gibt sich entrüstet: Einen solch barbarischen Umgang mit der Ehefrau werde sie unter keinen Umständen dulden, und Lindoro benötige sie selbst als Sklaven. Andernfalls werde Mustafa keinen Erfolg bei ihr haben. Dieses resolute Auftreten verblüfft nicht nur Mustafa; keiner weiß mehr, woran er ist; totale Konfusion bricht über alle herein.
2. AKT
Mustafas Verliebtheit erheitert alle – auch Elvira, deren Abreise zunächst verschoben ist. Isabella jedoch ist betrübt, da sie vermutet, Lindoro sei ihr untreu geworden und habe sich mit Elvira getröstet. Lindoro aber kann sie vom Gegenteil überzeugen, und versöhnt beschließen beide die Flucht. – Unterdessen wird Taddeo mit dem Titel eines „Kaimakan“ ausgezeichnet, fühlt sich aber in dieser neuen Würde sehr un wohl, da er weiß, dass Mustafa dafür eine Gegenleistung von Isabella erwartet.
Isabella hat von Elvira die Nachricht erhalten, der Bey wolle sich bei ihr zum Kaffee einfinden. Sie will Elvira und Zulma zeigen, wie man mit Männern umzugehen hat. Von Mustafa, Lindoro und Taddeo bereits beobachtet, lässt sie sich von Zulma zurechtmachen.
Der Bey ist überaus entzückt, um so weniger der eifersüchtige Taddeo, der ihr nunmehr als Kaimakan vorgestellt wird. Als Mustafa wie verabredet durch Niesen andeutet, er wolle mit Isabella allein sein, stellt Taddeo sich taub, und zu allem Überfluss lässt Isabella auch noch Elvira hereinkommen und empfiehlt sie der Huld des Gatten. Mustafa fühlt sich zu Recht auf den Arm genommen und bekommt einen Wutanfall.
Haly gibt seiner Schadenfreude über die Niederlage seines Herrn und die Bewunderung für die Raffinesse italienischer Frauen Ausdruck. Taddeo bereitet mit Lindoro, den er noch gar nicht als seinen Nebenbuhler erkannt hat, die gemeinsame Flucht nach Italien vor. Mustafa wird wieder besänftigt mit der Ankündigung, Isabella wolle ihn in den Orden der „Pappataci“ erheben. Damit sei die angenehme Pflicht verbunden, stets gut zu essen, zu trinken und zu schlafen, allerdings mit der Auflage, das Treiben um sich herum zu ignorieren. Mustafa fühlt sich geschmeichelt.
Haly und Zulma organisieren auf Isabellas Geheiß Wein, mit dem sie Mustafas Wachen betrunken machen will. Isabella hat alle italienischen Sklaven mobilisiert und ein Schiff zur Flucht rüsten lassen. Sie spricht allen Mut zu und appelliert an ihre Heimatliebe. – Mustafa erscheint zur Zeremonie. Im Kreise der nunmehr als „Pappataci“ verkleideten Italiener wird er in diesen Orden aufgenommen und auf die Ordensregeln vereidigt. Während er mit Taddeo selbstvergessen isst und trinkt, schicken sich Isabella und Lindoro zur Flucht an. Taddeo erkennt, wem Isabellas Liebe gilt. Er will jedoch Isabella nicht dem Rivalen Lindoro überlassen und versucht, Mustafa zum Handeln zu bewegen. Doch dieser ist durch nichts zu erschüttern; er isst und schweigt. Daraufhin entschließt sich auch Taddeo zur Flucht. Mustafa, als er endlich zur Besinnung kommt, wendet sich reumütig wieder seiner Frau Elvira zu.
Mustafa, der Bey von Algier, ist seiner Frau Elvira überdrüssig geworden und hat beschlossen, sie mit seinem italienischen Sklaven Lindoro zu verheiraten. Ihm steht der Sinn nach einer selbstbewussten Italienerin, die ihm sein Korsarenhauptmann Haly binnen kürzester Frist besorgen soll. Lindoro sehnt sich nach seiner Geliebten Isabella, die er vor seiner Verschleppung nach Algier in Italien zurückgelassen hatte.
Auch Isabella hat ihren Liebhaber nicht vergessen und sich auf die Suche nach ihm gemacht. Vor der algerischen Küste wird ihr Schiff just von Mustafas Korsaren gekapert. Haly ist begeistert, eine schöne Italienerin unter seiner Beute zu finden, und schickt sich an, sie zu Mustafa zu bringen. Die Männer, darunter auch Isabellas hartnäckiger und eifersüchtiger Verehrer Taddeo, sollen zu Sklaven gemacht werden. Isabella vertraut indes auf ihre weiblichen Tugenden, die ihr helfen werden, die schwierige Lage zu meistern. Sie gibt Taddeo für ihren Onkel aus und erreicht, dass er sie zu Mustafa begleiten darf.
Mustafa bietet Lindoro Freiheit und Geld an, wenn er nur Elvira und Zulma nach Italien mitnehme. Als Haly berichtet, man habe eine hübsche Italienerin gefangen, kann Mustafa seine Ungeduld kaum zügeln. So rasch wie möglich soll Elvira mit Lindoro abreisen.
Mustafa und die Eunuchen sind zum Empfang von Isabella bereit. Als sie eintritt ist Mustafa auf den ersten Blick entflammt. Isabella ihrerseits begreift sofort, dass sie mit ihm ein leichtes Spiel haben wird. Da erscheint Lindoro mit Elvira und Zulma, um Abschied zu nehmen. Die beiden Liebenden erkennen einander überrascht, bemerken aber auch ihre jeweiligen Begleiter. Mustafa erklärt seinen Entschluss, sich von Elvira zu trennen und Isabella an ihre Stelle zu setzen. Isabella gibt sich entrüstet: Einen solch barbarischen Umgang mit der Ehefrau werde sie unter keinen Umständen dulden, und Lindoro benötige sie selbst als Sklaven. Andernfalls werde Mustafa keinen Erfolg bei ihr haben. Dieses resolute Auftreten verblüfft nicht nur Mustafa; keiner weiß mehr, woran er ist; totale Konfusion bricht über alle herein.
2. AKT
Mustafas Verliebtheit erheitert alle – auch Elvira, deren Abreise zunächst verschoben ist. Isabella jedoch ist betrübt, da sie vermutet, Lindoro sei ihr untreu geworden und habe sich mit Elvira getröstet. Lindoro aber kann sie vom Gegenteil überzeugen, und versöhnt beschließen beide die Flucht. – Unterdessen wird Taddeo mit dem Titel eines „Kaimakan“ ausgezeichnet, fühlt sich aber in dieser neuen Würde sehr un wohl, da er weiß, dass Mustafa dafür eine Gegenleistung von Isabella erwartet.
Isabella hat von Elvira die Nachricht erhalten, der Bey wolle sich bei ihr zum Kaffee einfinden. Sie will Elvira und Zulma zeigen, wie man mit Männern umzugehen hat. Von Mustafa, Lindoro und Taddeo bereits beobachtet, lässt sie sich von Zulma zurechtmachen.
Der Bey ist überaus entzückt, um so weniger der eifersüchtige Taddeo, der ihr nunmehr als Kaimakan vorgestellt wird. Als Mustafa wie verabredet durch Niesen andeutet, er wolle mit Isabella allein sein, stellt Taddeo sich taub, und zu allem Überfluss lässt Isabella auch noch Elvira hereinkommen und empfiehlt sie der Huld des Gatten. Mustafa fühlt sich zu Recht auf den Arm genommen und bekommt einen Wutanfall.
Haly gibt seiner Schadenfreude über die Niederlage seines Herrn und die Bewunderung für die Raffinesse italienischer Frauen Ausdruck. Taddeo bereitet mit Lindoro, den er noch gar nicht als seinen Nebenbuhler erkannt hat, die gemeinsame Flucht nach Italien vor. Mustafa wird wieder besänftigt mit der Ankündigung, Isabella wolle ihn in den Orden der „Pappataci“ erheben. Damit sei die angenehme Pflicht verbunden, stets gut zu essen, zu trinken und zu schlafen, allerdings mit der Auflage, das Treiben um sich herum zu ignorieren. Mustafa fühlt sich geschmeichelt.
Haly und Zulma organisieren auf Isabellas Geheiß Wein, mit dem sie Mustafas Wachen betrunken machen will. Isabella hat alle italienischen Sklaven mobilisiert und ein Schiff zur Flucht rüsten lassen. Sie spricht allen Mut zu und appelliert an ihre Heimatliebe. – Mustafa erscheint zur Zeremonie. Im Kreise der nunmehr als „Pappataci“ verkleideten Italiener wird er in diesen Orden aufgenommen und auf die Ordensregeln vereidigt. Während er mit Taddeo selbstvergessen isst und trinkt, schicken sich Isabella und Lindoro zur Flucht an. Taddeo erkennt, wem Isabellas Liebe gilt. Er will jedoch Isabella nicht dem Rivalen Lindoro überlassen und versucht, Mustafa zum Handeln zu bewegen. Doch dieser ist durch nichts zu erschüttern; er isst und schweigt. Daraufhin entschließt sich auch Taddeo zur Flucht. Mustafa, als er endlich zur Besinnung kommt, wendet sich reumütig wieder seiner Frau Elvira zu.