Katarzyna Kuncio

Die in Polen geborene Mezzosopranistin Katarzyna Kuncio studierte zunächst in Posen Gesang, wechselte dann nach Wien zu Walter Berry. Sie absolvierte zudem Meisterkurse u.a. bei Brigitte Fassbaender, Gundula Janowitz, Theo Adam und Ernst Haefliger. 1997 gewann sie den 1. Preis beim Schubert-Gesangswettbewerb in Osaka (Japan). Während des Studiums wirkte sie an mehreren Produktionen der Wiener Kammeroper und der Wiener Volksoper mit. Von 1998 bis 2004 war Katarzyna Kuncio am Stadttheater Bremerhaven engagiert und ist seit der Spielzeit 2004/05 Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein. Zu ihrem Repertoire gehören u.a. Mozarts Dorabella („Così fan tutte“), Cherubino („Le nozze di Figaro“), 3. Dame („Die Zauberflöte“), Offenbachs Nicklausse („Les Contes d’Hoffmann“) und Orest („La belle Helene“), Anna (Berlioz „Les Troyens“), Olga (Tschaikowsky „Eugen Onegin“), Hänsel (Humperdinck „Hänsel und Gretel“), die Richard Strauß-Partien Octavian („Der Rosenkavalier“) und Komponist („Ariadne auf Naxos“), ferner die Wagner-Partien Waltraute („Die Walküre“ und „Götterdämmerung“), Mary („Der fliegende Holländer“) sowie Fricka („Das Rheingold“ und „Die Walküre“). 2013/14 debütierte sie mit großem Erfolg als Charlotte (Massenet „Werther“).
An der Deutschen Oper am Rhein war sie zuletzt u.a. als Fricka, Marcellina (Mozart „Le nozze di Figaro“), Juno (Offenbach „Orpheus in der Unterwelt“), Lovis (Arnecke „Ronja Räubertochter“) und in der Partie der Dangeville in Cileas „Adriana Lecouvreur“ zu erleben.
In der Saison 2022/23 übernimmt Katarzyna Kuncio in Korngolds „Die tote Stadt“ die Partie der Brigitta, in Bellinis „La sonnambula“ ist sie als Teresa, in Mozarts „Le nozze di Figaro“ als Marcellina zu hören sowie erneut als 3. Dame, Dangeville und Mary.