19.08.–14.09.2023 / Oper

La Fille du ré­gi­ment

Die Regimentstochter
Gaetano Donizetti
Sa 19.08.2023
Opernhaus Düsseldorf
19:30 - 22:00
Wiederaufnahme, Familienkarte Oper
Samstags-Abo 2
Beschreibung
Romantische Komödie im grotesk-üppigen Look naiver Malerei – kriegen sie sich oder nicht?

Opéra comique in zwei Akten
Libretto von Jules Henri Vernoy de Saint-Georges und Jean-François Alfred Bayard
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
ca. 2½ Stunden, eine Pause
Empfohlen ab 12 Jahren
Das Findelkind Marie erobert in Gaetano Donizettis Opéra comique „La Fille du régiment“ alle Herzen im Sturm: Als Marketenderin ist sie der Liebling des gesamten 21. Regiments und ganz besonders des jungen Tirolers Tonio, dem sie ihr Herz versprochen hat. Als die Marquise von Berkenfield in der jungen Frau ihre Tochter erkennt, hat sie jedoch andere Pläne – eine standesgemäße Heirat. Doch Marie und Tonio können einander nicht vergessen. Er offenbart der adeligen Gesellschaft Maries „Vergangenheit“ und erobert so seine Soldatenbraut zurück.

Donizetti traf mit seinem für Paris komponierten Werk den französischen Geschmack auf den Punkt und schuf mit seiner witzig funkelnden Musik einen musikalischen Spaß der Spitzenklasse.
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne und Kostüme
Chorleitung
Besetzung
Tonio
Sulpice
Marquise de Berkenfield
Duchesse de Crakentorp
Hortensius
Le Caporal
Pianistin
Un paysan
Ingmar Klusmann

Trailer

Handlung
1. AKT
Während des Dritten Koalitionskriegs (1805) in den Tiroler Bergen. Marie wurde als Säugling von Mitgliedern des französischen 21. Regimentes auf einem Schlachtfeld gefunden. Die Soldaten nahmen sich des Kindes an und haben es aufgezogen. Inzwischen ist Marie zur jungen Frau herangewachsen und verdient sich ihren Lebensunterhalt als Marketenderin im Regiment. Sie selbst hat zugestimmt, als ihre 2000 Väter bestimmten, nur ein Mitglied des Regiments dürfe ihr Mann werden. Aber verliebt hat sie sich in Tonio, einen jungen Tiroler, der ihr das Leben gerettet hat, als sie in einen Abgrund zu stürzen drohte. Als Tonio mal wieder um das Lager herumschleicht, um Marie zu sehen, wird er als vermeintlicher Spion von den Wachen des Regiments gefangen genommen und soll hingerichtet werden. Doch Marie klärt die Sache auf – was Tonio den Hals rettet, ihm aber in seiner Liebessache nicht weiterhilft, denn nur ein Soldat darf Maries Mann werden. Die Kriegswirren haben auch die Marquise von Berkenfield mit ihrem Haushofmeister Hortensius in das Lager des Regiments getrieben. An einem Brief, der damals bei dem Kinde gefunden worden war und den der Sergeant Sulpice aufgehoben hat, erkennt sie in Marie ihre Tochter aus einer Liaison mit dem Hauptmann Robert, gibt sich als ihre Tante aus und will sie mit auf ihr Schloss nehmen. Währenddessen hat sich Tonio entschlossen, aus Liebe zu Marie ins Regiment einzutreten – doch er kommt zu spät: Mit der Marquise verlässt Marie traurig das Regiment, um nun ein standesgemäßes Leben zu führen. Tonio aber muss beim Regiment bleiben.

2. AKT
Nach einigen Monaten standesgemäßer Erziehung weiß sich Marie äußerlich zwar in der neuen Umgebung zu behaupten, aber immer wieder bricht in ihr die Anhänglichkeit an das alte Soldatenleben durch, kräftig geschürt von Sulpice, der sie als einziger ihrer „Väter“ hat begleiten dürfen. Aber die Marquise besteht auf der adeligen Verheiratung, denn indem sie so Stand und Namen erhält, gibt sie Sulpice zu verstehen, will sie ihre Schuld an Marie wieder gutmachen. Sie gesteht ihm, dass Marie die gemeinsame Tochter von ihr und dem Hauptmann Robert ist. Da trifft Tonio, inzwischen zum Offizier des Regiments aufgestiegen, mit seinen Leuten ein – er hat Marie nicht vergessen und bittet die Marquise um Maries Hand, die ihm jedoch abgeschlagen wird. Die Vorbereitung für die Hochzeit mit dem dümmlichen Herzog von Crakentorp sind bereits getroffen. Nachdem Marie erfahren hat, dass die Marquise ihre Mutter ist, willigt sie ein, den Hochzeitsvertrag zu unterschreiben. Doch da greift Tonio, um sein Glück zu retten, zu einem letzten Mittel: Er enthüllt der Mutter des Bräutigams und der ganzen Gesellschaft Mariens „Vergangenheit“ als Marketenderin. Eine adelige Verheiratung ist nun ausgeschlossen, die Marquise will dem Lebensglück ihrer Tochter nicht mehr im Wege stehen, und so kann Soldatenhochzeit gefeiert werden.

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