24.03.–12.05.2023 / Ballett
Shortcuts
Hans van Manen | Neshama Nashman | Bridget Breiner | Demis Volpi | Virginia Segarra Vidal | William Forsythe
Fr 24.03.2023
Theater Duisburg
19:30 - 21:15
Premiere Ballett
Termine
19:30 - 21:15
Ballett
19:30 - 21:15
Zahl, so viel Du willst! Ballett
Im Anschluss: Nachgefragt
19:30 - 21:15
Ballett
18:30 - 20:15
Familienkarte Ballett
15:00 - 16:45
Ballett
19:30 - 21:15
Ballett
Beschreibung
Meisterchoreographien treffen auf zeitgenössische Kreationen.
SHORT CUT Hans van Manen
EINE KLEINE FRAU (Uraufführung) Neshama Nashman
NORTH COUNTRY (Uraufführung) Bridget Breiner
EBONY CONCERTO Demis Volpi
PARALLEL BODIES Virginia Segarra Vidal
ARTIFACT II William Forsythe
EINE KLEINE FRAU (Uraufführung) Neshama Nashman
NORTH COUNTRY (Uraufführung) Bridget Breiner
EBONY CONCERTO Demis Volpi
PARALLEL BODIES Virginia Segarra Vidal
ARTIFACT II William Forsythe
In der Kürze liegt die Würze, sagt man. Den abendfüllenden narrativen Balletten dieser Spielzeit wird mit „Shortcuts“ ein Programm entgegengesetzt, das von der konzisen Qualität der einzelnen Choreographien lebt. Stücke, von denen keines länger als 15 Minuten dauert und die eine jeweils in sich geschlossene Arbeit darstellen. Kurz und bündig, pointiert und mutig.
Zwei Klassiker aus dem 20. Jahrhundert sind mit dabei: Hans van Manens namensgebendes Stück „Short Cut“ (1999), eine atmosphärisch dichte und wunderbar rührende Arbeit des niederländischen Großmeisters, der es mit wenigen Schritten mal wieder auf den Punkt gebracht hat. Und William Forsythes „Artifact II“ (1984), das zur Musik von Johann Sebastian Bach das Ballett seziert und von allem Dekorativen befreit, bis nur noch das Pure und die Freude übrig bleiben.
Von der Jazzmusik in New York beschwingt gipfelt Strawinskys Beschäftigung mit diesem Stil in seinem Werk „Ebony Concerto“ für Klarinette und Big Band. 2015 erarbeitete Demis Volpi seine Interpretation für das Dortmunder Ballett und schuf ein Pas de deux voller Humor und zeitloser Spritzigkeit.
In der Pause bietet sich die Möglichkeit Virginia Segarra Vidals installative Choreographie „Parallel Bodies" zu erleben, die sich mit der Beziehung zwischen Raum, Körper und Skulptur auseinandersetzt.
Auch Neukreationen werden an diesem Abend zur Uraufführung kommen: Neben der versierten choreographischen Handschrift von Bridget Breiner, Ballettdirektorin und Chefchoreographin am Staatstheater Karlsruhe, wird auch eine Arbeit der jungen Choreographin Neshama Nashman zu sehen sein. Diese ist seit 2020/21 Compagniemitglied des Ballett am Rhein und hat seitdem ihr choreographisches Talent u.a. im Rahmen des Projektes „Step by Step“ unter Beweis gestellt.
Zwei Klassiker aus dem 20. Jahrhundert sind mit dabei: Hans van Manens namensgebendes Stück „Short Cut“ (1999), eine atmosphärisch dichte und wunderbar rührende Arbeit des niederländischen Großmeisters, der es mit wenigen Schritten mal wieder auf den Punkt gebracht hat. Und William Forsythes „Artifact II“ (1984), das zur Musik von Johann Sebastian Bach das Ballett seziert und von allem Dekorativen befreit, bis nur noch das Pure und die Freude übrig bleiben.
Von der Jazzmusik in New York beschwingt gipfelt Strawinskys Beschäftigung mit diesem Stil in seinem Werk „Ebony Concerto“ für Klarinette und Big Band. 2015 erarbeitete Demis Volpi seine Interpretation für das Dortmunder Ballett und schuf ein Pas de deux voller Humor und zeitloser Spritzigkeit.
In der Pause bietet sich die Möglichkeit Virginia Segarra Vidals installative Choreographie „Parallel Bodies" zu erleben, die sich mit der Beziehung zwischen Raum, Körper und Skulptur auseinandersetzt.
Auch Neukreationen werden an diesem Abend zur Uraufführung kommen: Neben der versierten choreographischen Handschrift von Bridget Breiner, Ballettdirektorin und Chefchoreographin am Staatstheater Karlsruhe, wird auch eine Arbeit der jungen Choreographin Neshama Nashman zu sehen sein. Diese ist seit 2020/21 Compagniemitglied des Ballett am Rhein und hat seitdem ihr choreographisches Talent u.a. im Rahmen des Projektes „Step by Step“ unter Beweis gestellt.
SHORT CUT
Uraufführung am 27. Januar 1999, Nederlands Dans Theater, Den Haag
EINE KLEINE FRAU
Uraufführung
NORTH COUNTRY
Uraufführung
EBONY CONCERTO
Uraufführung am 15. Februar 2015, Ballett Dortmund
PARALLEL BODIES
Uraufführung am 26. Februar 2023, Lehmbruck Museum Duisburg
ARTIFACT II
Uraufführung am 05. Dezember 1984, Frankfurt Ballett, Städtische Bühnen Frankfurt am Main
Uraufführung am 27. Januar 1999, Nederlands Dans Theater, Den Haag
EINE KLEINE FRAU
Uraufführung
NORTH COUNTRY
Uraufführung
EBONY CONCERTO
Uraufführung am 15. Februar 2015, Ballett Dortmund
PARALLEL BODIES
Uraufführung am 26. Februar 2023, Lehmbruck Museum Duisburg
ARTIFACT II
Uraufführung am 05. Dezember 1984, Frankfurt Ballett, Städtische Bühnen Frankfurt am Main
Short Cut
Choreographie
Musik
Jacob ter Veldhuis
Bühne und Kostüme
Licht
Eine kleine Frau
Choreographie
Musik
Alexander MacSween, Bohuslav Martinů
Bühne
Kostüme
Licht
North Country
Choreographie
Musik
Pete Seeger, Hedy West, Bob Dylan, Ian & Sylvia
Bühne / Kostüme
Licht
Ebony Concerto
Parallel Bodies
Choreographie und Konzept
Artifact II
Musik
SHORT CUT
Jacob ter Veldhuis
--
EINE KLEINE FRAU
Sounddesign: Alexander MacSween
Bohuslav Martinů, Cello Sonate Nr. 3, H. 340
Leonhard Cohen
„Happens to the heart”
--
NORTH COUNTRY
Bob Dylan & Johnny Cash
„Girl from the North Country”
Hedy West
„500 Miles”
Ian & Sylvia
„Four Strong Winds (Live)”
Pete Seeger
„Turn, Turn, Turn”
---
EBONY CONCERTO
Igor Strawinsky
Ebony Concerto (1945)
--
ARTIFACT II
Johann Sebastian Bach
Chaconne in d-Moll
Eva Crossman-Hecht
Jacob ter Veldhuis
--
EINE KLEINE FRAU
Sounddesign: Alexander MacSween
Bohuslav Martinů, Cello Sonate Nr. 3, H. 340
Leonhard Cohen
„Happens to the heart”
--
NORTH COUNTRY
Bob Dylan & Johnny Cash
„Girl from the North Country”
Hedy West
„500 Miles”
Ian & Sylvia
„Four Strong Winds (Live)”
Pete Seeger
„Turn, Turn, Turn”
---
EBONY CONCERTO
Igor Strawinsky
Ebony Concerto (1945)
--
ARTIFACT II
Johann Sebastian Bach
Chaconne in d-Moll
Eva Crossman-Hecht
Besetzung
Short Cut
TänzerInnen
Eine kleine Frau
eine Frau
das Ich
die Gesellschaft
North Country
TänzerInnen
Ebony Concerto
TänzerInnen
Parallel Bodies
TänzerInnen
Artifact II
1st pas
2nd pas
Woman in Grey
Group
Camilla Agraso, Paula Alves, Doris Becker, Wun Sze Chan, Lara Delfino, Svetlana Bednenko, Sara Giovanelli, Lotte James, Dukin Seo, Clara Nougué-Cazenave, Rose Nougué-Cazenave, Marié Shimada, Courtney Skalnik, Joaquin Angelucci, Jack Bruce, Yoav Bosidan, Philip Handschin, Nelson López Garlo, Niklas Jendrics, Evan L'Hirondelle, Edvin Somai, Kauan Soares, Andrea Tozza, Eric White
Stimmen unserer Scouts zu „Shortcuts“

Nicole Bonnekamp
© Daniel Senzek
Ein Abend wie ein Tapas-Buffett, bei dem allerdings nur die jeweiligen Konzentrate der Speisen auf den Teller kommen – überraschend, köstlich, vielseitig, wundervoll!
Für Ballett-Neulinge wie mich eine tolle Gelegenheit, einen Eindruck von der Bandbreite möglicher Choreographien zu bekommen.
Die Tänzer*innen sind in den jeweils 15 Minuten absolut fokussiert und präsent, gleichzeitig meistern sie die Herausforderung der sehr komprimierten Darstellung scheinbar mühelos und zeigen dabei unterschiedlichste Emotionen auf beeindruckende Art und Weise.
Zu den beiden Choreographien, die mich am meisten bewegt haben, fallen mir spontan folgende Textkonzentrate ein:
Short Cut - das Stück vereint den Inhalt aller auf der Welt existierenden Geschichten über die Liebe zu einem Tanz.
Ebony concerto – bei dieser ungewöhnlichen Verbindung von Strawinsky, Jazz und Ballett erscheint die virtuose Darstellung der beiden Tanzenden wie eine Inkarnation der Musik.
Ich habe nun auf jeden Fall Lust auf ein abendfüllendes Menü!
-Nicole Bonnekamp
Für Ballett-Neulinge wie mich eine tolle Gelegenheit, einen Eindruck von der Bandbreite möglicher Choreographien zu bekommen.
Die Tänzer*innen sind in den jeweils 15 Minuten absolut fokussiert und präsent, gleichzeitig meistern sie die Herausforderung der sehr komprimierten Darstellung scheinbar mühelos und zeigen dabei unterschiedlichste Emotionen auf beeindruckende Art und Weise.
Zu den beiden Choreographien, die mich am meisten bewegt haben, fallen mir spontan folgende Textkonzentrate ein:
Short Cut - das Stück vereint den Inhalt aller auf der Welt existierenden Geschichten über die Liebe zu einem Tanz.
Ebony concerto – bei dieser ungewöhnlichen Verbindung von Strawinsky, Jazz und Ballett erscheint die virtuose Darstellung der beiden Tanzenden wie eine Inkarnation der Musik.
Ich habe nun auf jeden Fall Lust auf ein abendfüllendes Menü!
-Nicole Bonnekamp
Shortcuts – ein Abend zwischen Klassik und Line Dance
Dieser Ballettabend versprach mir eine große Vielfalt an Choreografien und Musikstilen. Bekommen habe ich genau das!
Besonders herausgestochen ist für mich die Uraufführung North Country von Bridget Breiner in Verbindung mit der Folk- und Country-Musik. Eine für mich völlig neue Zusammenführung, die ich so noch nie erlebt habe.
Die Bühnenbilder sind bei allen Choreografien reduziert, werden jedoch durch das Bühnenlicht besonders stimmungsvoll. Der Raum gehört in seinen Tiefen nur den Tänzerinnen und Tänzern. Bei North Country nutzt Bridget Breiner drei nacheinander sichtbar werdende Leinwände, die den Kontrast zwischen Natur, Stadt und Land darstellen. Ein Zusammenspiel, welches die Choreografie wunderbar ergänzt. Ob es gewollt war, dass ich einige Elemente der Choreografie mit dem Line Dance assoziiere? Ich weiß es nicht. Jedoch gefiel mir dies im Gesamtkonzept besonders gut!
Die anderen Choreografien geben noch so viel her, weshalb man sich Shortcuts nicht entgehen lassen sollte.
-Alexandra Knappik
Dieser Ballettabend versprach mir eine große Vielfalt an Choreografien und Musikstilen. Bekommen habe ich genau das!
Besonders herausgestochen ist für mich die Uraufführung North Country von Bridget Breiner in Verbindung mit der Folk- und Country-Musik. Eine für mich völlig neue Zusammenführung, die ich so noch nie erlebt habe.
Die Bühnenbilder sind bei allen Choreografien reduziert, werden jedoch durch das Bühnenlicht besonders stimmungsvoll. Der Raum gehört in seinen Tiefen nur den Tänzerinnen und Tänzern. Bei North Country nutzt Bridget Breiner drei nacheinander sichtbar werdende Leinwände, die den Kontrast zwischen Natur, Stadt und Land darstellen. Ein Zusammenspiel, welches die Choreografie wunderbar ergänzt. Ob es gewollt war, dass ich einige Elemente der Choreografie mit dem Line Dance assoziiere? Ich weiß es nicht. Jedoch gefiel mir dies im Gesamtkonzept besonders gut!
Die anderen Choreografien geben noch so viel her, weshalb man sich Shortcuts nicht entgehen lassen sollte.
-Alexandra Knappik

Alexandra Knappik
© Daniel Senzek

Astrid Postmeyer
© Daniel Senzek
Ein sehr interessantes Konzept lag dem Ballett Shortcuts zugrunde. Fünf Aufführungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, wurden auf je 15 Minuten Dauer begrenzt. Dadurch wurde es für mich als Betrachterin kurzweilig, aber auch sehr dicht. Viele Emotionen wurden bedient.
Für mich waren zwei Stücke besonders beeindruckend. Zum einen Eine kleine Frau von der jungen Choreographin Neshama Nashman und zum anderen Artifact II von dem bekannten Choreographen William Forsythe.
Die Kurzgeschichte Kafkas wurde inhaltlich und emotional perfekt choreographiert. Die mitunter hörbar eingespielten Texte gaben dem Stück eine besondere Note. Als erstes Auftragswerk hat Nashmann ein großes künstlerisches Können bewiesen.
Das letzte Stück Artifact II rundete den Ballettabend wunderbar ab. Unterschiedliche Formationen wurden gezeigt, Licht und Schatten perfekt in Szene gesetzt. Der Vorhang wurde immer wieder kurz geschlossen, jedoch die Musik weitergespielt. Dies erzeugte eine Neugier und mit Spannung erwartete ich das neue Bild. Dem Ballett gelang es, die schnelle Wandelbarkeit der Formationen mit einer Leichtigkeit dem Publikum darzustellen. Die tanzenden zwei Paare ergänzten das Zusammenspiel als Kontrast zum synchron tanzenden Ballett.
-Astrid Postmeyer
Für mich waren zwei Stücke besonders beeindruckend. Zum einen Eine kleine Frau von der jungen Choreographin Neshama Nashman und zum anderen Artifact II von dem bekannten Choreographen William Forsythe.
Die Kurzgeschichte Kafkas wurde inhaltlich und emotional perfekt choreographiert. Die mitunter hörbar eingespielten Texte gaben dem Stück eine besondere Note. Als erstes Auftragswerk hat Nashmann ein großes künstlerisches Können bewiesen.
Das letzte Stück Artifact II rundete den Ballettabend wunderbar ab. Unterschiedliche Formationen wurden gezeigt, Licht und Schatten perfekt in Szene gesetzt. Der Vorhang wurde immer wieder kurz geschlossen, jedoch die Musik weitergespielt. Dies erzeugte eine Neugier und mit Spannung erwartete ich das neue Bild. Dem Ballett gelang es, die schnelle Wandelbarkeit der Formationen mit einer Leichtigkeit dem Publikum darzustellen. Die tanzenden zwei Paare ergänzten das Zusammenspiel als Kontrast zum synchron tanzenden Ballett.
-Astrid Postmeyer
Shortcuts ist ein wunderschöner Ballettabend mit sechs fantastischen Stücken, von denen keines länger als 15 Minuten dauert.
Die volle Aufmerksamkeit der Zuschauer*innen ist gefordert. Jeder neue Anfang mit einem schönen spannenden Gefühl des Neubeginns. Natürlich auch mit einem Ende und dem tosenden Applaus, aber auch mit dem leisen Bedauern, dass ein wunderschöner Tanz beendet ist.
Die Tänze sind in einer fantastischen Präzision einstudiert. Durch die Schlichtheit der Bühne und dem Verzicht auf jegliche Kulissen werden die Tänze ein besonders pures Erlebnis. Die klangvolle Vielfältigkeit in der Musik und die besondere Lichteffekten runden eine sehr ästhetische Ballettdarbietung ab.
Ich finde Shortcuts absolut sehenswert.
-Sabine Fröber
Die volle Aufmerksamkeit der Zuschauer*innen ist gefordert. Jeder neue Anfang mit einem schönen spannenden Gefühl des Neubeginns. Natürlich auch mit einem Ende und dem tosenden Applaus, aber auch mit dem leisen Bedauern, dass ein wunderschöner Tanz beendet ist.
Die Tänze sind in einer fantastischen Präzision einstudiert. Durch die Schlichtheit der Bühne und dem Verzicht auf jegliche Kulissen werden die Tänze ein besonders pures Erlebnis. Die klangvolle Vielfältigkeit in der Musik und die besondere Lichteffekten runden eine sehr ästhetische Ballettdarbietung ab.
Ich finde Shortcuts absolut sehenswert.
-Sabine Fröber

Sabine Fröber
© Daniel Senzek
Ballettführer Audio
Einen kurzen Einblick in den Ballettabend „Shortcuts” und seine Choreographien gibt Ihnen hier Dramaturgin Julia Schinke. Den Ballettführer in der Live-Version können Sie 30 Minuten vor jeder Vorstellung im Foyer erleben.
Dauer: 6:59 Minuten
Dauer: 6:59 Minuten