Nicholas Morrish

Der britische Komponist und Elektronikmusiker Nicholas Morrish arbeitet vorwiegend an der Schnittstelle von Installationen, kollaborativen Performances und Multimedia. Er studierte an der University of Oxford und am Trinity Laban Conservatoire for Music and Dance in London, war Fellow am Music Department der Havard University und promovierte am Royal College of Music in London. Darüber hinaus hielt er Vorlesungen und Vorträge an akademischen Einrichtungen in ganz Europa und den USA und lehrte 2017 bis 2018 am Trinity Laban. Zu seinen herausragenden Auszeichnungen zählen das Mendelssohn-Stipendium (2018–2020), eine Nominierung für den Gaudeamus Award (2019) und der Kompositionspreis der Royal Philharmonic Society (2014). Seine Arbeit konzentriert sich auf die Schaffung vollständig synthetischer Klangwelten und erforscht die Synthese als Mittel zur Auflösung der Grenzen zwischen organischem und künstlichem Klang. 2025 war Morrish im Elektronmusikstudion (EMS) in Stockholm eingeladen. Darüber hinaus arbeitet Morrish intensiv in den Bereichen Ensemble (elektroakustische Aufführung), instrumentales Musiktheater, Multimedia-Installation und Film. Seine Konzertwerke wurden u.a. vom London Symphony Orchestra, vom International Contemporary Ensemble/LA Phil, vom Ensemble Intercontemporain und vom Münchener Kammerorchester in Auftrag gegeben und präsentiert. Morrish verbindet eine enge künstlerische Zusammenarbeit mit Anselm Dalferth, mit dem er u.a. an der Schauburg München „Die Erde über mir entwickelte“, eine Produktion, die 2024 für den „Faust Preis“ nominiert war. In der Saison 2025/26 ist seine Uraufführung „Schöner als perfekt“ (Libretto und Regie: Anselm Dalferth) im UFO – Junge Oper Urban zu erleben.