Martin Braun

Gastdirigent
Martin Braun schloss sein Studium der Violine in seiner Heimatstadt Berlin sowie sein Dirigierstudium in Wien mit Auszeichnung ab. Von 1991 bis 1998 war er Chefdirigent des Akademischen Symphonieorchesters Wien, danach Kapellmeister am Mährischen Theater Olmütz sowie von 2001 bis 2004 Erster Kapellmeister der Wuppertaler Bühnen. Weitere Festengagements führten ihn außerdem nach Heidelberg und Würzburg. Von 2008 bis 2013 war er ständiger Gastdirigent des Berliner Sinfonie Orchesters, von 2013 bis 2017 Künstlerischer Leiter des Jugendsinfonieorchesters Niederösterreich. Von 2017 -2019 war er als Kapellmeister am Landestheater Linz engagiert. Seine letzte Produktion dort, Joseph Beers "Polnische Hochzeit", erhielt den Österreichischen Musiktheaterpreis 2020.

Gastdirigate führten ihn u.a. an die Komische Oper Berlin, die Volksoper Wien, die Oper Frankfurt, das Nationaltheater Mannheim, die Landestheater Linz und Innsbruck, zum China National Symphony Orchestra, zu den Bremer Philharmonikern, den Bochumer Symphonikern, dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, Sinfonieorchester St. Gallen, der Norddeutschen und der Baden-Badener Philharmonie. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die historisch informierte Erarbeitung barocken und (früh-) klassischen Repertoires mit modernen Instrumenten. In diesem Zusammenhang sind seine großen Erfolge mit Aufführungen von Gianfrancesco di Majos „Ifigenia in Tauride" 2008 in Wuppertal sowie Rameaus „Platée“ 2010, Händels „Il trionfo del tempo e del disinganno“ 2015 und Haydns „Il mondo della luna“ 2017 am Landestheater Linz besonders hervorzuheben. Neben seiner Tätigkeit als Dirigent ist Martin Braun überzeugter Pädagoge: So leitete er beispielsweise von 2005 bis 2008 eine Hauptfachklasse „Orchesterdirigieren“ an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig und von 2016 bis 2018 an der Bruckneruniversität Linz.