Das Musiktheater UFO zusammenbauen und Klänge entdecken
An der Deutschen Oper am Rhein läuft gerade das Projekt „UFO – Junge Oper Urban“. Das Projekt baut, in Zusammenarbeit mit raumlabor berlin, eine mobile Spielstätte, die in Stadtteilen von Düsseldorf und Duisburg Musiktheater für Kinder und Jugendliche zeigt. Das Besondere: die mobile Spielstätte besteht aus einzelnen Bausteinen, die, je nachdem was benötigt wird für die verschiedenen Locations und auch gezeigten Inhalte, unterschiedlich zusammen gesetzt werden können.

In Zusammenarbeit mit dem Team des UFO, Michaela Dicu und Immanuel de Gilde, hat sich das digitale Foyer auch eine digitale Variante des UFO ausgedacht, das UFO digital.

Hier können sich Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren selbst das Musiktheater UFO zusammenbauen – und lernen dabei spielerisch, was der Raum, die verbauten Materialien und die Architektur mit der Akustik machen. Je nachdem ob Teppich oder Wiese auf dem Boden, offenes oder geschlossenes Dach, glatte Wände oder Vorhang, die Auswahl der Bausteine hat Auswirkungen auf den Klang. Ganz abgesehen davon macht es aber auch einfach Spaß, sich seine eigene kleine Welt zusammen zu bauen. Vor allem auch, wenn man anstatt Musik einen Kindergeburtstag im UFO platzieren kann, Bären und Aliens als Publikum zu Besuch kommen oder aus dem UFO ein Baumhaus wächst.

Wo, wie und wann?
Wie: direkt auf der Website testen!
Wo: Website des UFO digital
Wann: jederzeit
Blog: Das UFO digital
15.07.2021

Nachdem sich die Projektbeteiligten des UFOs und des digitalen Foyers entschieden hatten, solch ein digitales Vermittlungstool als Spiel zu bauen, war die Frage nach dem „Wie“ entscheidend. Die Antwort war klar: Es soll einfach sein. In der Handhabung, in der Verständlichkeit, einfach programmiert, einfach gebaut, einfach zu verstehen. Und schön.

Aber so ein Projekt braucht auch ein Grunddesign. Und sofort war klar: der Illustrator und Architekt Lukas Hamilcaro aus dem raumlabor berlin Kollektiv war genau der Richtige, um das UFO zeichnerisch zum Leben zu erwecken. Außerdem hatte er ja auch die Grundform des realen Ufos mitentwickelt. Nach einer kleinen Recherche und Rücksprache mit größeren und kleineren Agenturen fanden wir auch den richtigen, flexiblen, erfindungsreichen Programmierer am anderen Ende der Republik, Sebastian Tiede vom magma design studio aus Karlsruhe. Er hörte sich unsere Ideen an und sagte: Das kann ich! Nicht zuletzt musste aber auch noch jemand für das Sounddesign und die Komposition gefunden werden, ein*e Multiinstrumentalist*in, um das UFO und die Umgebung zum Klingen zu bringen, diesen Job übernahm Daniel Eichholz.

Gemeinsam entwickelten wir in kleinem Team das Spiel und alles in allem lief das Projekt in der Entwicklung: einfach. Genauso, wie wir uns das vorgestellt hatten. Die Projektbeteiligten, Sebastian Tiede in der Programmierung, Lukas Hamilcaro von raumlabor berlin mit seinen Illustrationen und Daniel Eichholz für den Sound, lieferten in sehr angenehmer Arbeitsatmosphäre ein am Ende simples, witziges und spielerisches Vermittlungstool für Groß und Klein, das die Elemente des realen UFOs im digitalen Raum nachzeichnet und vor allem: Spaß macht.

Wir hoffen nun darauf, dass das UFO digital über die nächsten Jahre im Kontext des realen UFOs und Programms als begleitendes Tool für Schulklassen und Besucher*innen angenommen wird. Und allen Interessierten wünschen wir jetzt viel Spaß beim zusammen basteln auf: www.ufodigital.de
Beteiligte
Konzeption: Michaela Dicu, Immanuel de Gilde, Lena tom Dieck
Web-Konzept und Umsetzung: Magma Design Studio, Sebastian Tiede
Design: raumlabor berlin, Lukas Hamilcaro
Musik und Sounds: Daniel Eichholz
Gefördert im Programm // Gefördert von