23.01.–05.04.2025 / Oper
                                                                
                            Der fliegende Holländer
Richard Wagner
                            Beschreibung
            Sehnsuchts- und Seelendrama im rauschenden Klangmeer
                Romantische Oper in drei Aufzügen
Libretto vom Komponisten
                            Libretto vom Komponisten
            Der „Fliegende Holländer“, ist anders als die Männer, die Sentas provinzielle Welt bevölkern. Ein Außenseiter wie sie, noch dazu umweht von einem düsteren Verhängnis. Einst hat der Holländer Gott verflucht; zur Strafe muss er mit seinem Geisterschiff so lange die Weltmeere kreuzen, bis eine liebende Frau ihn von seinem Fluch erlöst. Senta ist dazu bestimmt, das Schicksal des legendären Seemanns zu wenden… 
Regisseur Vasily Barkhatov erzählt mit filmischer Intensität Sentas Streben nach romantischer Selbstbehauptung.
 
        
    Regisseur Vasily Barkhatov erzählt mit filmischer Intensität Sentas Streben nach romantischer Selbstbehauptung.
Musikalische Leitung
                
            Inszenierung
                
            Bühne
                Kostüme
                Lightdesign
                Chorleitung
                
            Dramaturgie
                
            Besetzung
Daland
                
            Senta
                
            Erik
                
            Mary
                
            Steuermann
                
            Der Holländer
                
            Orchester
                
            Stimmen unserer Scouts für Oper und Ballett
            
            Wie,  kein Schiff? Ein Kinosaal? Okay. Heute mal alles in modern. Wer es sonst ganz  klassisch mag, sollte sich heute mal auf etwas Neues einlassen. In jedem Fall  meine dringende Empfehlung: Denn besonders beeindruckend ist die Inszenierung  von Vasily Barkhatov, die mit einer originellen und fesselnden Einführung das  Publikum sofort in ihren Bann zieht. Das dynamische Bühnenbild von Zinovy  Margolin trägt maßgeblich zur spannenden Atmosphäre bei, vor allem in den  ersten und letzten Dritteln der Aufführung. Es gibt in jedem Moment so viel zu  entdecken, von skurrilen und humorvollen Momenten bis hin zu ernsten und  dramatischen Szenen, alles im Detail, und vor allen Dingen kreativ, durchdacht.  Manchmal ist es deshalb nötig, genau hinzuschauen, um die komplexe Geschichte  vollständig zu erfassen – ein Blick auf die Handlung im Vorfeld ist daher  empfehlenswert.
Diese moderne Interpretation der klassischen Wagner-Oper bietet 2 Stunden und 15 Minuten intensive Unterhaltung ohne Pause. Es ist die kürzeste Oper von Wagner und eignet sich daher hervorragend als Einführung in sein Werk. Gleichzeitig lädt sie somit auch Opernneulinge ein, ein bemerkenswertes Stück, sehr modern gemacht, zu erleben. Ich kann diese Aufführung also nur wärmstens empfehlen.
Zuletzt möchte ich nicht die Leistungen der Hauptakteure Michael Volle und Gabriela Scherer unterschlagen. Beide überzeugen nicht nur mit ihrem großartigen Gesang, sondern auch durch ihr beeindruckendes Schauspiel.
Meine Meinung daher: alle Mann (und Frauen) an Bord und schauen Sie mal rein. Es lohnt sich.
-Benjamin Arndt zur Premiere am 16. Juni 2024 in Düsseldorf
    Diese moderne Interpretation der klassischen Wagner-Oper bietet 2 Stunden und 15 Minuten intensive Unterhaltung ohne Pause. Es ist die kürzeste Oper von Wagner und eignet sich daher hervorragend als Einführung in sein Werk. Gleichzeitig lädt sie somit auch Opernneulinge ein, ein bemerkenswertes Stück, sehr modern gemacht, zu erleben. Ich kann diese Aufführung also nur wärmstens empfehlen.
Zuletzt möchte ich nicht die Leistungen der Hauptakteure Michael Volle und Gabriela Scherer unterschlagen. Beide überzeugen nicht nur mit ihrem großartigen Gesang, sondern auch durch ihr beeindruckendes Schauspiel.
Meine Meinung daher: alle Mann (und Frauen) an Bord und schauen Sie mal rein. Es lohnt sich.
-Benjamin Arndt zur Premiere am 16. Juni 2024 in Düsseldorf
 
                                    Benjamin Arndt
Kommunikationsdesigner
                Kommunikationsdesigner
© Andreas Endermann
             
                                    Carolin de Bruijn
                © Daniel Senzek
            
            Die klassische Oper aus Wagners  früheren Werken, welche eigentlich von Liebe und Erlösung handelt, wurde durch  eine originelle Neuinszenierung komplett umgekrempelt: Aus Liebe und Erlösung  werden hier nämlich schnell Wunschdenken und Besessenheit. Schon beim ersten  Ton der Ouvertüre beginnt Sentas vermeintliche Obsession vom Holländer, als sie  als kleines Mädchen gebannt vor der Leinwand im Kino sitzt und wenig später nur  noch Merchandising mit dem Gesicht ihres Helden trägt. Dabei hat es mir sehr  gefallen, dass man als Zuschauer*in ebenfalls die Filmaufnahmen auf der Leinwand  spiegelverkehrt schauen konnte. So wurde direkt zu Beginn der Fokus auf Senta  als Hauptfigur und ihren Feuereifer auf den Holländer gelegt. Auch  das Bühnenbild wurde an die Neuinszenierung der Oper angepasst und enthielt  viele spannende Details zur Botschaft der Geschichte und Sentas Psychologie. 
Eine äußerst gelungene Inszenierung, die ohrenbetäubende Standing Ovations lieferte und noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
                    
    Eine äußerst gelungene Inszenierung, die ohrenbetäubende Standing Ovations lieferte und noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
            Wer dieses Stück bereits gesehen hat und die  Handlung kennt, wird überrascht sein von dieser Inszenierung. Ich kannte die  Handlung, habe das Stück jedoch nie gesehen und war dennoch überrascht. Denn  die Oper startet mit einem Bühnenbild, das man nicht erwartet: „Hinter“ einer  Kinoleinwand sitzend, wird man zum Beobachter eines Kinosaals in dem „Der  fliegende Holländer“ läuft. Dabei ist es dem echten Publikum möglich, die  Filmsequenzen zu verfolgen. Auf eine "unsichtbare" Leinwand zwischen  Bühne und Publikum werden zusätzlich Effekte projiziert, die das  Bühnengeschehen eindrucksvoll unterstützen. Als wäre man im 3D-Kino und nicht  in der Oper. Allgemein besticht diese Oper mit einem spannenden, schön  anzusehenden und detailreichen Bühnenbild, sehr guten Darsteller*innen und  einem tollen Sound. Vieles davon erwartet man nicht in der Oper und erst recht  nicht in einem fast 200 Jahre alten Stück. Dem Regisseur gelingt es ein  klassisches Stück in die Moderne zu übertragen und dabei den Charme einer alten  Seefahrergeschichte geschickt mit neuen Kinoelementen zu kombinieren. 
                    
     
                                    Jan-Niclas Müller
                © Daniel Senzek
             
                                    Alexandra Knappik
                © Daniel Senzek
            
            Was für eine geballte Ladung an Kunst! 
Wie der Holländer auf stürmischer See, werde ich mit meinen Eindrücken mal hier-, mal dorthin geschleudert. Auf verschiedenen Ebenen und Zeitlinien wird die Oper aus der Perspektive der Senta neu erzählt, die sich nicht in die Rollenerwartungen ihres Umfelds drängen lässt. Eine starke Frau, die doch einer ewigen Illusion zu folgen scheint? Das Schiff des Holländers ist nicht zu sehen. Durch die aufwendige Bühnentechnik und das eigentlich immersive Bühnenbild bekomme ich dennoch den Eindruck eben dieses Schiff, wie auch Senta, zu sehen. In jedem Aufzug passiert so viel. Ich weiß nicht, wo ich zuerst hinschauen soll. Auf die Masse der Sängerinnen und Sänger, auf das sich ständig verändernde Bühnenbild? Text und Handlung sind natürlich eng miteinander verwoben, werden teilweise auch ironisch und mit viel Witz auf unser aktuelles Zeitgeschehen hin geöffnet. Ein Kebabladen, Handys und singende Fußballfans beim fliegenden Holländer - das alles ist nur ein Teil der wunderbaren Neuinszenierung.
                    
    Wie der Holländer auf stürmischer See, werde ich mit meinen Eindrücken mal hier-, mal dorthin geschleudert. Auf verschiedenen Ebenen und Zeitlinien wird die Oper aus der Perspektive der Senta neu erzählt, die sich nicht in die Rollenerwartungen ihres Umfelds drängen lässt. Eine starke Frau, die doch einer ewigen Illusion zu folgen scheint? Das Schiff des Holländers ist nicht zu sehen. Durch die aufwendige Bühnentechnik und das eigentlich immersive Bühnenbild bekomme ich dennoch den Eindruck eben dieses Schiff, wie auch Senta, zu sehen. In jedem Aufzug passiert so viel. Ich weiß nicht, wo ich zuerst hinschauen soll. Auf die Masse der Sängerinnen und Sänger, auf das sich ständig verändernde Bühnenbild? Text und Handlung sind natürlich eng miteinander verwoben, werden teilweise auch ironisch und mit viel Witz auf unser aktuelles Zeitgeschehen hin geöffnet. Ein Kebabladen, Handys und singende Fußballfans beim fliegenden Holländer - das alles ist nur ein Teil der wunderbaren Neuinszenierung.
            Kein Schiff? Doch! - Im Kino.
Der Klassiker auf der Leinwand, die neue Inszenierung auf der Bühne. Irgendwie laufen zwei Stücke gleichzeitig. Was für eine Spannung. Zwei Handlungsstränge, die sich immer wieder berühren. Gegensätze zu unserer Zeit, die sie wieder auseinanderbringen. Unglaublicher Detailreichtum. Die Musik immer passend. Das hat mir richtig gut gefallen!
                    
    Der Klassiker auf der Leinwand, die neue Inszenierung auf der Bühne. Irgendwie laufen zwei Stücke gleichzeitig. Was für eine Spannung. Zwei Handlungsstränge, die sich immer wieder berühren. Gegensätze zu unserer Zeit, die sie wieder auseinanderbringen. Unglaublicher Detailreichtum. Die Musik immer passend. Das hat mir richtig gut gefallen!
 
                                    Götz Odenwald
                © Daniel Senzek
             
                                    Mareike Engelke
                © Daniel Senzek
            
            Wir wissen, es wird unkonventionell, vielleicht kommt kein  Schiff, aber ein Kracher soll es werden. Was wir dann sehen, hören, fühlen ist wahrhaftig viel und gar  nicht direkt zu erfassen.
Faszinierend ist, dass diese Inszenierung eine neue, eigentlich leise Geschichte über Sehnsucht spinnt und diese dann laut, heftig, grell, (see-)männlich erzählt. Ein herrlicher Widerspruch, der meine Sinne beinahe (und sehr heimlich) überfordert – ganz klar mitreißend!
Am Premierenabend ist die Bühne ein Kino und Senta sitzt in der ersten Reihe und schaut durch eine halbtransparente Leinwand gebannt ihren Lieblingsfilm „Der fliegende Holländer“ flimmern. Wagners Oper ist plötzlich Filmmusik, die Themen sind sofort im Ohr und in rasanten Timings wechseln Bühnenbild, Darsteller*innen und multimediale Projektionen. Ich bin total drin.
Wir sehen Senta dabei zu, wie sie sich immer weiter in ihre Holländer-Sehnsucht verstrickt. Da sitzt sie und entzieht sich der Welt. Und irgendwie fühlt meine innere Teenagerin ihr dieses Wegträumen sehr nach.
Ein Sprung zum Ende: In dieser Inszenierung stirbt Senta nicht für die Liebe – und ich muss mich erstmal sortieren.
                    
    Faszinierend ist, dass diese Inszenierung eine neue, eigentlich leise Geschichte über Sehnsucht spinnt und diese dann laut, heftig, grell, (see-)männlich erzählt. Ein herrlicher Widerspruch, der meine Sinne beinahe (und sehr heimlich) überfordert – ganz klar mitreißend!
Am Premierenabend ist die Bühne ein Kino und Senta sitzt in der ersten Reihe und schaut durch eine halbtransparente Leinwand gebannt ihren Lieblingsfilm „Der fliegende Holländer“ flimmern. Wagners Oper ist plötzlich Filmmusik, die Themen sind sofort im Ohr und in rasanten Timings wechseln Bühnenbild, Darsteller*innen und multimediale Projektionen. Ich bin total drin.
Wir sehen Senta dabei zu, wie sie sich immer weiter in ihre Holländer-Sehnsucht verstrickt. Da sitzt sie und entzieht sich der Welt. Und irgendwie fühlt meine innere Teenagerin ihr dieses Wegträumen sehr nach.
Ein Sprung zum Ende: In dieser Inszenierung stirbt Senta nicht für die Liebe – und ich muss mich erstmal sortieren.
            Wagner schrieb die Musik zu Heines dichterischen Fassung und verarbeitete die  Grundelemente, Verdammnis und Erlösung durch Liebe in eine dramatische  romantische Oper. Barkhatov schreibt die Geschichte um. 
Im Mittelpunkt steht Senta. Ihre übertriebene Schwärmerei zu einem Filmhelden, dem Seefahrer Holländer, begleitet sie von Kindheit an. Die Zuschauer*innn lernen einen fürsorglichen Vater und eine treulose Mutter kennen. Senta verliert den Bezug zur Realität, es wird der Anschein geweckt, sie leide unter einer Psychose. Ihr Vater möchte sie aus dieser Starre retten.
Die Oper wird modern inszeniert, das ist anfänglich sehr interessant gestaltet und bringt uns Zuschauer*innen in eine Kinowelt. Im letzten Akt bekommen wir als Zuschauende ein buntes Einkaufszentrum, mit grölenden Fussballfans gezeigt. Passend zur heutigen Zeit erleben wir viele Statist*innen, die eigentlich nur mit eigenen Bedürfnissen beschäftigt sind. Somit darf der Blick auf das Handy nicht fehlen und das permanente Wischen auf diesen Geräten.
Mir gefällt das Umschreiben des Inhaltes der Oper nicht. Eine moderne Inszenierung finde ich grundsätzlich gut, der Abschluss im letzten Akt war mir jedoch zu hektisch und wuselig. Die musikalische Darbietung war super und zwar in allen Bereichen!
                    
    Im Mittelpunkt steht Senta. Ihre übertriebene Schwärmerei zu einem Filmhelden, dem Seefahrer Holländer, begleitet sie von Kindheit an. Die Zuschauer*innn lernen einen fürsorglichen Vater und eine treulose Mutter kennen. Senta verliert den Bezug zur Realität, es wird der Anschein geweckt, sie leide unter einer Psychose. Ihr Vater möchte sie aus dieser Starre retten.
Die Oper wird modern inszeniert, das ist anfänglich sehr interessant gestaltet und bringt uns Zuschauer*innen in eine Kinowelt. Im letzten Akt bekommen wir als Zuschauende ein buntes Einkaufszentrum, mit grölenden Fussballfans gezeigt. Passend zur heutigen Zeit erleben wir viele Statist*innen, die eigentlich nur mit eigenen Bedürfnissen beschäftigt sind. Somit darf der Blick auf das Handy nicht fehlen und das permanente Wischen auf diesen Geräten.
Mir gefällt das Umschreiben des Inhaltes der Oper nicht. Eine moderne Inszenierung finde ich grundsätzlich gut, der Abschluss im letzten Akt war mir jedoch zu hektisch und wuselig. Die musikalische Darbietung war super und zwar in allen Bereichen!
 
                                    Astrid Postmeyer
                © Daniel Senzek
             
                                    Ralf Blaha
                © Daniel Senzek
            
            Was für eine faszinierende, überwältigende Inszenierung!
Eine Opernabend voller Intensität, Sensibilität, Vielschichtigkeit und praller Phantasie. Ein riesiges Kompliment an Regisseur Vasily Barkhatov und sein Team. Ich war von der ersten bis zur letzten Minute hingerissen und gebannt von dem Geschehen auf der Bühne.
Zu erleben, wie Senta als Kind, als Jugendliche und später als junge Frau in einem Kino ihre Obsession für den legendären fliegenden Holländer entwickelt, ist umwerfend gut in Szene gesetzt. Dazu eine kongeniale Verbindung von Bühnenbild, Gesang, Schauspiel und Orchester. In Anbetracht der krankheitsbedingten Umbesetzungen eine Meisterleitung der Improvisation – chapeau!
Wagners Musik gibt dem Ganzen einen gewaltigen, impulsiven Klangraum. Stürme, Blitz und Donner, aber auch zarte Klänge und dunkle Bedrohungen zaubert das Orchester aus dem Graben.
Diese Inszenierung ist ein Muss für alle Opernfreunde, aber auch für die, die Lust auf Neuentdeckungen haben.
                    
    Eine Opernabend voller Intensität, Sensibilität, Vielschichtigkeit und praller Phantasie. Ein riesiges Kompliment an Regisseur Vasily Barkhatov und sein Team. Ich war von der ersten bis zur letzten Minute hingerissen und gebannt von dem Geschehen auf der Bühne.
Zu erleben, wie Senta als Kind, als Jugendliche und später als junge Frau in einem Kino ihre Obsession für den legendären fliegenden Holländer entwickelt, ist umwerfend gut in Szene gesetzt. Dazu eine kongeniale Verbindung von Bühnenbild, Gesang, Schauspiel und Orchester. In Anbetracht der krankheitsbedingten Umbesetzungen eine Meisterleitung der Improvisation – chapeau!
Wagners Musik gibt dem Ganzen einen gewaltigen, impulsiven Klangraum. Stürme, Blitz und Donner, aber auch zarte Klänge und dunkle Bedrohungen zaubert das Orchester aus dem Graben.
Diese Inszenierung ist ein Muss für alle Opernfreunde, aber auch für die, die Lust auf Neuentdeckungen haben.
            Eine atemberaubend gute Inszenierung!
Mit dem Eintreffen im Zuschauersaal und den Blick auf die richtige Platznummer beginnt eine großartige Vorstellung!
Es kommt die Frage auf; was müsste man tun, um einen Platz auf der anderen Seite der Bühne zu bekommen und auch Popcorn essen zu können? Von diesem Augenblick an sind alle Sinne gleichermaßen angesprochen. Eine moderne Übersetzung aus der Sicht der Frau. Das Orchester, der Chor sowie die Bühnentechnik ergeben ein großartiges und stimmiges Gesamtbild.
Als besonders gut und einfallsreich empfand ich die Bezüge auf die Schauplätze des ursprünglichen Stückes die neu interpretiert und in unsere moderne Welt übersetzt wurden. So erlebten wir eine Shopping Mall, spielende Kinder, Frauen am Handy und Fußball Fans, eng verbunden mit der alten klassischen Musik.
                    
    Mit dem Eintreffen im Zuschauersaal und den Blick auf die richtige Platznummer beginnt eine großartige Vorstellung!
Es kommt die Frage auf; was müsste man tun, um einen Platz auf der anderen Seite der Bühne zu bekommen und auch Popcorn essen zu können? Von diesem Augenblick an sind alle Sinne gleichermaßen angesprochen. Eine moderne Übersetzung aus der Sicht der Frau. Das Orchester, der Chor sowie die Bühnentechnik ergeben ein großartiges und stimmiges Gesamtbild.
Als besonders gut und einfallsreich empfand ich die Bezüge auf die Schauplätze des ursprünglichen Stückes die neu interpretiert und in unsere moderne Welt übersetzt wurden. So erlebten wir eine Shopping Mall, spielende Kinder, Frauen am Handy und Fußball Fans, eng verbunden mit der alten klassischen Musik.
 
                                    Sabine Fröber
                © Daniel Senzek
             
                                    Kalamkas Odenwald
                © Daniel Senzek
            
            Eine gelungene Neuinszenierung der klassischen  Oper, die mich durch die überwältigende Musik, den Gesang und durch das  abwechselnde und detailreiche Bühnenbild direkt in ihren Bann zieht.
Filmausschnitte auf der Leinwand, Seemänner auf einem improvisierten Schiff, auf Handys tippende Frauen und fiebernde Fußballfans – man weiß manchmal nicht, wo man zuerst hinschauen soll.
Die im Mittelpunkt stehende Senta wächst mit ihrem Lieblingsfilm „Der fliegende Holländer“ auf, umhüllt von ihren romantischen Träumen. Auch trotz der aufgedeckten Verschwörung bleibt sie ihren Illusionen treu und sucht die Zuflucht in ihrer eigenen Welt.
Modern, ironisch und zu der heutigen schnelllebigen Zeit passend, glaube ich, lässt das Stück niemanden gleichgültig.
                    
    Filmausschnitte auf der Leinwand, Seemänner auf einem improvisierten Schiff, auf Handys tippende Frauen und fiebernde Fußballfans – man weiß manchmal nicht, wo man zuerst hinschauen soll.
Die im Mittelpunkt stehende Senta wächst mit ihrem Lieblingsfilm „Der fliegende Holländer“ auf, umhüllt von ihren romantischen Träumen. Auch trotz der aufgedeckten Verschwörung bleibt sie ihren Illusionen treu und sucht die Zuflucht in ihrer eigenen Welt.
Modern, ironisch und zu der heutigen schnelllebigen Zeit passend, glaube ich, lässt das Stück niemanden gleichgültig.
Handlung
            
            Sentas Lebenswirklichkeit ist farblos.  Ihrem Elternhaus mangelt es an Geborgenheit, ihr bodenständiger Verlobter Erik ist nur wenig glamourös und ihre  angepassten Freundinnen begegnen den Träumen der jungen Frau mit Unverständnis.  Umso leidenschaftlicher drängt es Senta nach einem Ausbruch aus der trostlosen  Vorhersehbarkeit ihres provinziellen Alltags. Und sie hat einen Plan.
Seit frühester Kindheit verspürt Senta eine schicksalhafte Verbindung zu der Sage des Fliegenden Holländers: Jener düstere Seemann habe, wie man sich erzählt, bei einem riskanten Segelmanöver Gott verflucht und sei fortan dazu verdammt, solange die Weltmeere zu kreuzen, bis ihm einst durch die wahre Liebe einer Frau Erlösung zuteilwürde. Senta ist sicher: Sie ist diejenige, der es bestimmt ist, durch ihre Treue das Los des Holländers endlich zu wenden – und damit auch ihrem Dasein einem Sinn zu verleihen. Ihre Angehörigen verfolgen mit Sorge Sentas wachsende Besessenheit für das Märchen vom „Fliegenden Holländer“. Doch was sie auch unternehmen, nichts kann Senta davon abbringen, ihr Leben ganz der Errettung des sagenumwobenen Seemanns zu verschreiben. Als Senta den Fliegenden Holländer plötzlich leibhaftig vor sich zu erblicken glaubt, ahnt sie: Die Zeit ist gekommen, Großes zu vollbringen …
                    
    Seit frühester Kindheit verspürt Senta eine schicksalhafte Verbindung zu der Sage des Fliegenden Holländers: Jener düstere Seemann habe, wie man sich erzählt, bei einem riskanten Segelmanöver Gott verflucht und sei fortan dazu verdammt, solange die Weltmeere zu kreuzen, bis ihm einst durch die wahre Liebe einer Frau Erlösung zuteilwürde. Senta ist sicher: Sie ist diejenige, der es bestimmt ist, durch ihre Treue das Los des Holländers endlich zu wenden – und damit auch ihrem Dasein einem Sinn zu verleihen. Ihre Angehörigen verfolgen mit Sorge Sentas wachsende Besessenheit für das Märchen vom „Fliegenden Holländer“. Doch was sie auch unternehmen, nichts kann Senta davon abbringen, ihr Leben ganz der Errettung des sagenumwobenen Seemanns zu verschreiben. Als Senta den Fliegenden Holländer plötzlich leibhaftig vor sich zu erblicken glaubt, ahnt sie: Die Zeit ist gekommen, Großes zu vollbringen …
Opernführer Audio
            
            Einen kurzen Einblick in die Produktion „Der fliegende Holländer” und ihre Hintergründe gibt Ihnen hier Dramaturgin Anna Grundmeier. Den Opernführer in der Live-Version können Sie 30 Minuten vor jeder Vorstellung im Foyer erleben.
Dauer: 08:47 Minuten
                    
    Dauer: 08:47 Minuten
 
    