03.06.–15.06.2022 / Ballett
Vier neue Temperamente
George Balanchine | Michèle Anne de Mey | Demis Volpi | Hélène Blackburn | John Neumeier
Termine
19:30 - 22:00
Premiere Ballett
18:30 - 21:00
Ballett
14:00 - 16:30
Ballett
19:30 - 22:00
Ballett
19:30 - 22:00
Ballett
Beschreibung
DIE VIER TEMPERAMENTE George Balanchine
PHLEGMATIC SUMMER Michèle Anne de Mey (Uraufführung)
SANGUINIC: CON BRIO Demis Volpi (Uraufführung)
CHOLERIC Hélène Blackburn (Uraufführung)
FROM TIME TO TIME John Neumeier (Uraufführung)
PHLEGMATIC SUMMER Michèle Anne de Mey (Uraufführung)
SANGUINIC: CON BRIO Demis Volpi (Uraufführung)
CHOLERIC Hélène Blackburn (Uraufführung)
FROM TIME TO TIME John Neumeier (Uraufführung)
„Die vier Temperamente“ von George Balanchine sind nicht nur ein Glanzstück des neoklassischen Ballettrepertoires, sie verkörpern auch alles, was den Stil des russisch-amerikanischen Starchoreographen ausmacht: virtuose Technik, athletische Vitalität und charmante Details. Mit der gleichnamigen Musik des Komponisten Paul Hindemith entwarf Balanchine seine Interpretation der antiken vier Grundtemperamente Phlegmatisch, Sanguinisch, Melancholisch und Cholerisch. Diese neoklassische Perspektive dient dem Abend als Ausgangspunkt für vier neue Sichtweisen. Zeitgenössische und individuelle Versionenmenschlicher Stimmungsmuster reihen sich ein und erforschen tänzerisch die Vielschichtigkeit unseres Empfindens.
John Neumeier ist eine fixe Größe der nationalen wie internationalen Ballettwelt und seit beinahe 50 Jahren Ballettdirektor und Chefchoreograph des Hamburg Ballett, für das er bedeutende abendfüllende Werke schuf und immer noch kreiert. Umso interessanter ist es nun für ihn, Teil eines Abends zu sein, der verschiedene Stile und Handschriften zusammenbringt. Für das Ballett am Rhein choreographiert er eine Uraufführung zum melancholischen Temperament und lässt sich dabei von der Musik Franz Schuberts leiten. Bittersüß liegt Sehnsucht und Erwartung in jeder Bewegung, in jedem Innehalten und Atemzug.
Seit mehr als 30 Jahren leitet die Franco-Kanadierin Hélène Blackburn die weltweit erfolgreich tourende Tanzcompagnie „Cas Public“ in Montréal. Ihre Stücke gastieren regelmäßig an renommierten internationalen Häusern wie der Pariser Oper, sind aber genauso in Schulen und Bildungseinrichtungen zu sehen, denn Blackburn hat sich zum Ziel gesetzt, anspruchsvolles zeitgenössisches Tanztheater für alle Generationen zu schaffen. Sowohl strukturell als auch ästhetisch nimmt sie die Originalchoreographie von Balanchine zu „Cholerisch“ unter die Lupe und kreiert aus ihrer Sicht auf die einzelnen Elemente eine neue Choreographie.
Die belgische Choreographin Michèle Anne de Mey setzt sich für diesen Abend mit dem vermeintlich untänzerischen phlegmatischen Temperament auseinander und konfrontiert dieses mit der Energie von Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“. De Mey, die 1982 neben Anne Teresa de Keersmaeker eine der Mitbegründerinnen der Compagnie „Rosas“ war, hat in den letzten Jahren vor allem mit Arbeiten auf sich aufmerksam gemacht, die zwischen den Genres Tanz, Theater und Film changieren – hochpräzise, einfühlsame Werke, die wie Miniaturen daherkommen und doch mit erstaunlich großer Wucht überraschen.
Dem sanguinischen Temperament geht Demis Volpi, Ballettdirektor und Chefchoreograph des Ballett am Rhein, in seiner Uraufführung nach. Als temperamentvoll, lebhaft und heiter gilt der sanguinische Mensch - davon ausgehend untersucht Volpi in seiner Choreographie die treibende Kraft, die die Grundlage unserer bewegten Körperlichkeit bildet.
John Neumeier ist eine fixe Größe der nationalen wie internationalen Ballettwelt und seit beinahe 50 Jahren Ballettdirektor und Chefchoreograph des Hamburg Ballett, für das er bedeutende abendfüllende Werke schuf und immer noch kreiert. Umso interessanter ist es nun für ihn, Teil eines Abends zu sein, der verschiedene Stile und Handschriften zusammenbringt. Für das Ballett am Rhein choreographiert er eine Uraufführung zum melancholischen Temperament und lässt sich dabei von der Musik Franz Schuberts leiten. Bittersüß liegt Sehnsucht und Erwartung in jeder Bewegung, in jedem Innehalten und Atemzug.
Seit mehr als 30 Jahren leitet die Franco-Kanadierin Hélène Blackburn die weltweit erfolgreich tourende Tanzcompagnie „Cas Public“ in Montréal. Ihre Stücke gastieren regelmäßig an renommierten internationalen Häusern wie der Pariser Oper, sind aber genauso in Schulen und Bildungseinrichtungen zu sehen, denn Blackburn hat sich zum Ziel gesetzt, anspruchsvolles zeitgenössisches Tanztheater für alle Generationen zu schaffen. Sowohl strukturell als auch ästhetisch nimmt sie die Originalchoreographie von Balanchine zu „Cholerisch“ unter die Lupe und kreiert aus ihrer Sicht auf die einzelnen Elemente eine neue Choreographie.
Die belgische Choreographin Michèle Anne de Mey setzt sich für diesen Abend mit dem vermeintlich untänzerischen phlegmatischen Temperament auseinander und konfrontiert dieses mit der Energie von Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“. De Mey, die 1982 neben Anne Teresa de Keersmaeker eine der Mitbegründerinnen der Compagnie „Rosas“ war, hat in den letzten Jahren vor allem mit Arbeiten auf sich aufmerksam gemacht, die zwischen den Genres Tanz, Theater und Film changieren – hochpräzise, einfühlsame Werke, die wie Miniaturen daherkommen und doch mit erstaunlich großer Wucht überraschen.
Dem sanguinischen Temperament geht Demis Volpi, Ballettdirektor und Chefchoreograph des Ballett am Rhein, in seiner Uraufführung nach. Als temperamentvoll, lebhaft und heiter gilt der sanguinische Mensch - davon ausgehend untersucht Volpi in seiner Choreographie die treibende Kraft, die die Grundlage unserer bewegten Körperlichkeit bildet.
Die vier Temperamente
Uraufführung am 20. November 1946, Ballet Society, Central High School of Needle Trades, New York
Uraufführung am 20. November 1946, Ballet Society, Central High School of Needle Trades, New York
Die vier Temperamente
Choreographie
Musikalische Leitung
Musik
Paul Hindemith
Kostüme
Licht
Einstudierung
Klavier
Erstes Thema
Zweites Thema
Miquel Martínez Pedro
Phlegmatic Summer
Choreographie
Musikalische Leitung
Bühne
Kostüme
Licht
Dramaturgie
Solovioline
Franziska Früh, Dragos Manza
Sanguinic: con brio
Choreographie
Musikalische Leitung
Kostüme
Licht
Dramaturgie
Choleric
from time to time
Choreographie / Bühne / Kostüme / Licht
Klavier
Besetzung
Orchester
Die vier Temperamente
Zweites Thema
Drittes Thema
Erste Variation Melancholisch
Zweite Variation Sanguinisch
Dritte Variation Phlegmatisch
Vierte Variation Cholerisch
Phlegmatic Summer
Tänzer*innen
Sanguinic: con brio
Tänzer*innen
Paula Alves, Doris Becker, Svetlana Bednenko, Daniele Bonelli, Tommaso Calcia, Niklas Jendrics, Rose Nougué-Cazenave, Damián Torío
Choleric
from time to time
Julio
Rashaen
Simone
Orazio
Evan
Futaba