28.10.2022–28.01.2023 / Oper

Tosca

Giacomo Puccini
So 11.12.2022
Theater Duisburg
15:00 - 17:30
Wiederaufnahme, Familienkarte Oper
Sonntagnachmittags-Abo
Beschreibung
Dreiecksbeziehung mit tödlichem Ausgang
Melodramma in drei Akten
Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
ca. 2 ½ Stunden, eine Pause
Empfohlen ab 14 Jahren
Mit dem sadistischen Polizeichef Scarpia bereicherte Giacomo Puccini die Opernliteratur um eine ihrer abgründigsten
Figuren. Der Maler Cavaradossi gerät in seine Fänge, als er einen politischen Häftling bei der
Flucht unterstützt. Doch für Scarpia ist Cavaradossi nur ein Köder, durch den er sich endlich die gefeierte
Sängerin Tosca gefügig machen will. Es beginnt ein perfides Katz- und-Maus-Spiel um das Leben ihres Geliebten.
In einem entfesselten Klangrausch treibt Puccini seine Protagonist*innen erbarmungslos durch einen Orkan emotionaler Ausnahmezustände, der bis heute nichts von seiner Sogwirkung verloren hat.
Handlung
ERSTER AKT
Rom, 17./18. Juni 1800. Der in der Engelsburg eingekerkerte Angelotti konnte fliehen und sucht in einer Seitenkapelle der Kirche Sant’ Andrea della Valle Zuflucht. Seine Schwester, die Marchesa Attavanti, hat hier für ihn Frauenkleider zur Flucht versteckt. Der Maler Mario Cavaradossi, der in der Kapelle ein Magdalenenbild nach dem Vorbild der schönen Marchesa malt, erkennt den Verfolgten und will ihm helfen. Von draußen hört man die ungeduldigen Rufe der Sängerin Floria Tosca, die ihren Geliebten Cavaradossi sucht. Sie ist eifersüchtig, und nur mühsam kann der Maler sie beruhigen, zumal Tosca in dem Bild die Züge der Marchesa erkennt. Kaum hat sie die Kirche verlassen, verrät ein Kanonenschuss, dass Angelottis Flucht entdeckt wurde. Cavaradossi nimmt den Flüchtling mit in sein Landhaus, um ihn dort in einem Brunnen zu verstecken, während der Mesner in die Kirche stürzt, um Cavaradossi von Napoleons Niederlage zu berichten, die mit einem Te Deum gefeiert werden soll. Baron Scarpia, auf der Suche nach dem flüchtigen Angelotti, betritt die Kirche. Scarpia erkennt, dass der Maler Angelotti zur Flucht verholfen hat. Als Tosca in die Kirche zurückkehrt, weckt Scarpia die Eifersucht der Sängerin mit einem Fächer der Marchesa. Als Tosca die Kirche verlässt, um Cavaradossi mit seiner vermeintlichen Geliebten zu suchen, folgen ihr Scarpias Häscher.

ZWEITER AKT
Im Palazzo Farnese. Scarpia, der Cavaradossi und Angelotti in seine Gewalt gebracht hat, wartet auf seine Häscher und lässt Tosca nach der Kantate, die sie gerade für die Königin singt, zu sich bestellen. Spoletta, Scarpias Spion, kehrt zurück und gibt vor, dass man Angelotti nicht gefunden, aber dafür Cavaradossi verhaftet habe. Als Tosca eintritt, kann Cavaradossi ihr noch zuflüstern, nichts zu sagen. Toscas Augen werden verbunden, und gefesselt ist sie nun Scarpias grausamen Spiel hilflos ausgeliefert. Als Tosca Cavaradossis Schmerzensschreie hört, bricht sie ihr Schweigen. Als nun die Meldung kommt, dass Napoleon bei Marengo gesiegt habe, bricht der Maler in Jubel aus. Nun verurteilt ihn Scarpia als Staatsverräter zum Tode und lässt ihn wegschaffen. Tosca könne ihren Geliebten nur retten, wenn sie sich Scarpia hingebe. An Cavaradossi solle nur eine Scheinhinrichtung vollzogen werden. Verzweifelt willigt Tosca ein. Während Scarpia einen Brief ausstellt, der ihr und dem Maler freies Geleit zusichert, ersticht Tosca Scarpia.

DRITTER AKT
Toscas Vision: Sie sieht sich als Kind. Cavaradossi tritt ein, er nimmt Abschied vom Leben. Tosca übergibt ihm den Geleitbrief und überbringt die Nachricht von Scarpias Tod. Sie erzählt Cavaradossi, dass nur eine Scheinhinrichtung stattfinden werde. Tosca, die Künstlerin, gibt Cavaradossi Anweisungen, wie er zu fallen habe. Die Soldaten marschieren auf. Cavaradossi wird erschossen. Als Tosca zu dem am Boden liegenden Geliebten eilt, sieht sie entsetzt, dass Scarpia sie betrogen hat. Schon sind die Stimmen der Häscher zu vernehmen, die Tosca wegen der Ermordung Scarpias festnehmen wollen. Verzweifelt geht sie in den Tod.

Wei­tere Em­pfeh­lung­en