07.06.–08.11.2025 / Ballett
Soirée Ravel
Bridget Breiner / Richard Siegal
Mi 04.06.2025
Theater Duisburg – Opernfoyer
17:00 - 18:30
Ballettwerkstatt Ballett
Termine
19:30 - 21:50
Ballett
18:30 - 20:50
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit, Familienkarte Ballett
17:30 - 19:00
Ballettwerkstatt Ballett
19:30 - 21:50
Premiere Ballett
18:30 - 20:50
Ballett
19:30 - 21:50
Ballett
19:30 - 21:50
Ballett
19:30 - 21:50
Ballett
18:30 - 20:50
Ballett
15:00 - 17:20
Ballett
Im Anschluss: Nachgefragt
19:30 - 21:50
Ballett
18:30 - 20:50
Ballett
19:30 - 21:50
Ballett
18:30 - 20:50
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit Ballett
Beschreibung
Boléro und Co – choreographische Begegnungen
Konzert für die linke Hand
Uraufführung am 7. Juni 2025, Deutsche Oper am Rhein Theater Duisburg, Ballett am Rhein
La Valse
Uraufführung am 7. Juni 2025, Deutsche Oper am Rhein Theater Duisburg, Ballett am Rhein
Daphnis et Chloé, Suiten
Uraufführung am 7. Juni 2025, Deutsche Oper am Rhein Theater Duisburg, Ballett am Rhein
Boléro
Uraufführung am 7. Juni 2025, Deutsche Oper am Rhein Theater Duisburg, Ballett am Rhein
Zum 150. Geburtstag von Maurice Ravel feiern wir sein Jubiläum: Zu vier seiner bekanntesten Kompositionen entstehen vier Choreographien unterschiedlichster Stilistik.
Düster und dramatisch, voller Durchschlagkraft und artistischer Virtuosität eröffnet der Abend mit Maurice Ravels Klavierkonzert für die linke Hand in D-Dur. Es folgt „La Valse“, ein Stück, welches das Publikum in eine Welt voll Walzerrhythmen und gleichzeitig Zynismus, Übertreibung und einer völlig außer Kontrolle geratenen Dekadenz mitnimmt. Beide Werke treten in einen Choreographischen Dialog miteinander, geführt von Bridget Breiner und Richard Siegal.
Als Ballett und mit großem Orchesterklang aber ganz anderem Sujet, entstand 1912 „Daphnis et Chloé“. Die „symphonie choréographique“ kreist vor einem idyllischen Naturbild um die jungen Liebenden Daphnis und Chloé. Ausgangspunkt für die Neukreation von Bridget Breiner ist die Liebe selbst, sowohl zwischen dem Protagonistenpaar als auch in abstrakter, allegorischer Form in der Welt der griechischen Götter-Mythologie.
Gleich einer Maschine läuft der so einprägsame Rhythmus durch das ganze Stück: Maurice Ravels „Boléro“ bedient sich scheinbar simpler Zutaten, die sich zu einem der bekanntesten Werke der Orchesterliteratur zusammengefügt haben. Richard Siegal fokussiert sich in seiner ersten Kreation für das Ballett am Rhein auf das der Komposition innewohnende Anschwellen des Klanges, das voller Triebkraft steckt, Ewigkeit verheißt und zum Tanzen animiert. Gemeinsam mit einer musikalischen Bearbeitung von Lorenzo Bianchi Hoesch zeigt sich Ravels „Boléro“ aus einer neuen Perspektive.
Düster und dramatisch, voller Durchschlagkraft und artistischer Virtuosität eröffnet der Abend mit Maurice Ravels Klavierkonzert für die linke Hand in D-Dur. Es folgt „La Valse“, ein Stück, welches das Publikum in eine Welt voll Walzerrhythmen und gleichzeitig Zynismus, Übertreibung und einer völlig außer Kontrolle geratenen Dekadenz mitnimmt. Beide Werke treten in einen Choreographischen Dialog miteinander, geführt von Bridget Breiner und Richard Siegal.
Als Ballett und mit großem Orchesterklang aber ganz anderem Sujet, entstand 1912 „Daphnis et Chloé“. Die „symphonie choréographique“ kreist vor einem idyllischen Naturbild um die jungen Liebenden Daphnis und Chloé. Ausgangspunkt für die Neukreation von Bridget Breiner ist die Liebe selbst, sowohl zwischen dem Protagonistenpaar als auch in abstrakter, allegorischer Form in der Welt der griechischen Götter-Mythologie.
Gleich einer Maschine läuft der so einprägsame Rhythmus durch das ganze Stück: Maurice Ravels „Boléro“ bedient sich scheinbar simpler Zutaten, die sich zu einem der bekanntesten Werke der Orchesterliteratur zusammengefügt haben. Richard Siegal fokussiert sich in seiner ersten Kreation für das Ballett am Rhein auf das der Komposition innewohnende Anschwellen des Klanges, das voller Triebkraft steckt, Ewigkeit verheißt und zum Tanzen animiert. Gemeinsam mit einer musikalischen Bearbeitung von Lorenzo Bianchi Hoesch zeigt sich Ravels „Boléro“ aus einer neuen Perspektive.
Musikalische Leitung
Musik
Maurice Ravel
Sound
Dramaturgische Betreuung
Konzert für die linke Hand
Choreographie
Musikalische Einrichtung
Bühne / Kostüm
Licht
Matthias Singer
Klavier
La Valse
Daphnis et Chloé, Suiten
Choreographie
Arrangement
Bühne / Kostüm
Licht
Matthias Singer
Chorleitung
Boléro
Choreographie
Musikalische Einrichtung
Bühne
Kostüme
Licht
Matthias Singer
Probenvideos
Bridget Breiner „Konzert für die linke Hand“: Ensemble Ballett am Rhein
© Altin Kaftira
Bridget Breiner „Konzert für die linke Hand“: Simone Messmer (Mnemosyne), Lucas Erni (Ares)
© Altin Kaftira
Bridget Breiner „Konzert für die linke Hand“: Simone Messmer (Mnemosyne), Lucas Erni (Ares), Eric White (Mann), Márcio Mota (Junger Mann)
© Altin Kaftira
Bridget Breiner „Konzert für die linke Hand“: Alina Bercu, Márcio Mota (Junger Mann)
Bridget Breiner „Konzert für die linke Hand“: Eric White (Mann), Márcio Mota (Junger Mann)
© Altin Kaftira
Bridget Breiner „Konzert für die linke Hand“: Ensemble Ballett am Rhein
© Altin Kaftira
Richard Siegal „La Valse“: Elisabeth Vincenti, Chiara Scarrone, Orazio Di Bella, Rafael Vedra, Alejandro Azorín
© Altin Kaftira
Richard Siegal „La Valse“: Chiara Scarrone, Long Zou, Rafael Vedra, Emilia Peredo Aguirre, Alejandro Azorín, Orazio Di Bella, João Miranda, Balkiya Zhanburchinova
© Altin Kaftira
Richard Siegal „La Valse“: Alejandro Azorín, João Miranda, Balkiya Zhanburchinova, Chiara Scarrone, Niklas Jendrics
© Altin Kaftira
Richard Siegal „La Valse“: Orazio Di Bella, João Miranda, Ensemble Ballett am Rhein
© Altin Kaftira
Richard Siegal „La Valse“: Alejandro Azorín, Niklas Jendrics, Rafael Vedra, João Miranda (liegend), Emilia Peredo Aguirre, Chiara Scarrone, Long Zou, Elisabeth Vincenti, Balkiya Zhanburchinova, Orazio Di Bella
© Altin Kaftira
Richard Siegal „La Valse“: Rafael Vedra, Elisabeth Vincenti, Orazio Di Bella, Chiara Scarrone, Balkiya Zhanburchinova, Niklas Jendrics
© Altin Kaftira
Bridget Breiner „Daphnis et Chloé, Suiten”: Svetlana Bednenko (Gaia), Dukin Seo (Uranos), Ensemble Ballett am Rhein
© Altin Kaftira
Bridget Breiner „Daphnis et Chloé, Suiten”:
Ensemble Ballett am Rhein, Skyler Maxey-Wert (Junger Mann), Lucas Erni (Ares), Joan Ivars Ribes (Anteros)
Ensemble Ballett am Rhein, Skyler Maxey-Wert (Junger Mann), Lucas Erni (Ares), Joan Ivars Ribes (Anteros)
© Altin Kaftira
Bridget Breiner „Daphnis et Chloé, Suiten”:
Vinícius Vieira (Pan), Camilla Agraso (Echo)
Vinícius Vieira (Pan), Camilla Agraso (Echo)
© Altin Kaftira
Bridget Breiner „Daphnis et Chloé, Suiten”:
Nami Ito (Junge Frau), Olgert Collaku (Eros)
Nami Ito (Junge Frau), Olgert Collaku (Eros)
© Altin Kaftira
Bridget Breiner „Daphnis et Chloé, Suiten”: Nami Ito (Junge Frau), Olgert Collaku (Eros), Skyler Maxey-Wert (Junger Mann)
© Altin Kaftira
Bridget Breiner „Daphnis et Chloé, Suiten”: Olgert Collaku (Eros), Nami Ito (Junge Frau), Skyler Maxey-Wert (Junger Mann)
© Altin Kaftira
Bridget Breiner „Daphnis et Chloé, Suiten”: Lucas Erni (Ares), Maria Luisa Castillo Yoshida (Aphrodite), Skyler Maxey-Wert (Junger Mann), Nami Ito (Junge Frau)
© Altin Kaftira
Bridget Breiner „Daphnis et Chloé, Suiten”:
Damián Torío (Dionysos)
Damián Torío (Dionysos)
© Altin Kaftira
Richard Siegal Boléro”: Ako Sago, Francesca Berruto, Norma Magalhães, Niklas Jendrics, Orazio Di Bella, Rafael Vedra
© Altin Kaftira
Richard Siegal „Boléro”: Orazio Di Bella, João Miranda, Kauan Soares, Rafael Vedra, Niklas Jendrics, Yoav Bosidan
© Altin Kaftira
Richard Siegal “Boléro”: Francesca Berruto, Ensemble Ballett am Rhein, Yoav Bosidan
© Altin Kaftira
Richard Siegal “Boléro”: Yoav Bosidan, Ensemble Ballett am Rhein
© Altin Kaftira
Probe „Konzert für die linke Hand“ – Simone Messmer
© Daniel Senzek
Probe „Konzert für die linke Hand“ – Dukin Seo, Vinícius Vieira, Lucas Erni, Olgert Collaku, Joan Ivars Ribes
© Daniel Senzek
Probe „La Valse“ – Richard Siegal, Rafael Vedra, Skyler Maxey-Wert, Chiara Scarrone
© Daniel Senzek
Probe „La Valse“ – Chiara Scarrone, Richard Siegal, Rafael Vedra, Mariana Dias, Skyler Maxey-Wert
© Daniel Senzek
Probe „Daphnis et Chloé, Suiten“ – Maria Luisa Castillo Yoshida, Skyler Maxey-Wert
© Daniel Senzek
Probe „Daphnis et Chloé, Suiten“ – Bridget Breiner, Skyler Maxey-Wert
© Daniel Senzek
Probe „Daphnis et Chloé, Suiten“ – Skyler Maxey-Wert, Bridget Breiner, Maria Luisa Castillo Yoshida
© Daniel Senzek
Probe „Daphnis et Chloé, Suiten“ – Maria Luisa Castillo Yoshida, Skyler Maxey-Wert
© Daniel Senzek
Probe „Boléro“ – Yoav Bosidan, Orazio Di Bella, João Miranda, Kauan Soares
© Daniel Senzek
Probe „Boléro“ – Richard Siegal, Ensemble
© Daniel Senzek
Probe „Boléro“ – Kauan Soares, Yoav Bosidan
© Daniel Senzek
Probe „Boléro“ – Kauan Soares, João Miranda, Yoav Bosidan
© Daniel Senzek
Stimmen unserer Scouts für Oper und Ballett
Cosima Kissing lebt in Mülheim an der Ruhr und stand als junges Mädchen selbst bei zwei Ballettvorstellungen auf der Theaterbühne. Sie erinnert sich noch genau an das Ambiente hinter den Kulissen und freut sich darauf, in die Atmosphäre im Theater Duisburg einzutauchen.
© Andreas Endermann
Cosima Kissing über die Vorstellung am 15.06.2025 in Duisburg:
Dieser Abend mit den vier Ballettstücken bietet sich wunderbar an für alle, die gerne Ballett einmal „ausprobieren“ möchten! Es ist kurzweilig, es gibt zwei Pausen und man bekommt eine Variation von Ballett, klassische Elemente und modern inszenierte Stücke zu sehen.
Die Musik von Maurice Ravel ist sehr bekannt und geht (meistens!) sehr harmonisch ins Ohr.
Besonders gut gefallen hat mir die Interpretation von „La Valse“, ich musste mehrmals schmunzeln, obschon zum Ende des Stücks immer mehr die Dekadenz, Eifersucht und so manch andere schlechte menschliche Eigenheit herausgetanzt wird. Sehr gut dargestellt!
Beim „Konzert für die linke Hand“ war es unglaublich faszinierend, der Klavierspielerin zuzusehen.
Am Schluss war ich natürlich sehr auf den „Boléro“ gespannt! In der ersten Minute war ich nicht sicher, ob es mir gefällt, wurde dann aber schnell in den Bann gezogen und bin immer noch begeistert! Am liebsten hätte ich es im Anschluss direkt noch einmal gesehen! Bravo für diese Idee samt Umsetzung, das Stück auf diese Art zu präsentieren.
Dieser Abend mit den vier Ballettstücken bietet sich wunderbar an für alle, die gerne Ballett einmal „ausprobieren“ möchten! Es ist kurzweilig, es gibt zwei Pausen und man bekommt eine Variation von Ballett, klassische Elemente und modern inszenierte Stücke zu sehen.
Die Musik von Maurice Ravel ist sehr bekannt und geht (meistens!) sehr harmonisch ins Ohr.
Besonders gut gefallen hat mir die Interpretation von „La Valse“, ich musste mehrmals schmunzeln, obschon zum Ende des Stücks immer mehr die Dekadenz, Eifersucht und so manch andere schlechte menschliche Eigenheit herausgetanzt wird. Sehr gut dargestellt!
Beim „Konzert für die linke Hand“ war es unglaublich faszinierend, der Klavierspielerin zuzusehen.
Am Schluss war ich natürlich sehr auf den „Boléro“ gespannt! In der ersten Minute war ich nicht sicher, ob es mir gefällt, wurde dann aber schnell in den Bann gezogen und bin immer noch begeistert! Am liebsten hätte ich es im Anschluss direkt noch einmal gesehen! Bravo für diese Idee samt Umsetzung, das Stück auf diese Art zu präsentieren.
Ariane Bauer über die Premiere am 07.06.2025 in Duisburg:
Was für ein fulminantes Finale meiner ersten Spielzeit als Opernscoutin! Dieser Premierenabend hat mich beseelt, bewegt, berührt und ist für mich das Highlight der aktuellen Spielzeit. Die kraftvolle und expressive Musik Maurice Ravels zieht mich von Anfang in ihren Bann - herausragend gespielt von den Duisburger Philharmonikern. Die emotionale Kraft der Musik spiegelt sich auch in den Choreographien von Bridget Breiner und Richard Siegal wider. Breiner und Siegal bringen mit der fantastischen Compagnie des Ballett am Rhein zur Musik Ravels die großen Themen ausdrucksstark auf die Bühne.
Krieg und Erinnerung („Konzert für die linke Hand“, brilliant: Pianistin Alina Bercu), Untergang und Verfall als satirische Groteske („La Valse“), Liebe („Daphnis et Chloé, Suiten“) und das kollektive Miteinander einer Gesellschaft („Boléro“). Meine Highlights: die Fin de Siècle Stimmung von „La Valse“, an ein Hotel erinnernd mit Drehtür und livrierten Pagen, Festtafel, und das grotesk-ironische Spiel der Tänzer*innen sowie der „Boléro“, der mich in der Bildsprache an Musik-Videos erinnert und dem Richard Siegal mit Sound- und Bühneneffekten einen ganz eigenen Twist gibt.
Tänzer*innen, Choreographie, Musik und Orchester gehen an diesem Abend eine Symbiose ein, die das Publikum vom ersten Moment begeistert goutiert und mit einem minutenlangen Schlussapplaus belohnt. Deshalb mein persönlicher Tipp: Unbedingt ansehen!
Was für ein fulminantes Finale meiner ersten Spielzeit als Opernscoutin! Dieser Premierenabend hat mich beseelt, bewegt, berührt und ist für mich das Highlight der aktuellen Spielzeit. Die kraftvolle und expressive Musik Maurice Ravels zieht mich von Anfang in ihren Bann - herausragend gespielt von den Duisburger Philharmonikern. Die emotionale Kraft der Musik spiegelt sich auch in den Choreographien von Bridget Breiner und Richard Siegal wider. Breiner und Siegal bringen mit der fantastischen Compagnie des Ballett am Rhein zur Musik Ravels die großen Themen ausdrucksstark auf die Bühne.
Krieg und Erinnerung („Konzert für die linke Hand“, brilliant: Pianistin Alina Bercu), Untergang und Verfall als satirische Groteske („La Valse“), Liebe („Daphnis et Chloé, Suiten“) und das kollektive Miteinander einer Gesellschaft („Boléro“). Meine Highlights: die Fin de Siècle Stimmung von „La Valse“, an ein Hotel erinnernd mit Drehtür und livrierten Pagen, Festtafel, und das grotesk-ironische Spiel der Tänzer*innen sowie der „Boléro“, der mich in der Bildsprache an Musik-Videos erinnert und dem Richard Siegal mit Sound- und Bühneneffekten einen ganz eigenen Twist gibt.
Tänzer*innen, Choreographie, Musik und Orchester gehen an diesem Abend eine Symbiose ein, die das Publikum vom ersten Moment begeistert goutiert und mit einem minutenlangen Schlussapplaus belohnt. Deshalb mein persönlicher Tipp: Unbedingt ansehen!
Als Kommunikationsmanagerin lebt und arbeitet Ariane Bauer seit 14 Jahren im Ruhrgebiet. Die Oper begleitet sie bereits seit ihrer frühen Kindheit, deshalb freut sie sich auf das Projekt und den Austausch mit den anderen Scouts und den Künstler*innen.
© Andreas Endermann
Laura Schulten ist Grundschullehrerin in Duisburg-Marxloh und konnte als Jugendliche mit ihren Großeltern viele Eindrücke im Musiktheater gewinnen. Sie findet, dass jedes Kunsterlebnis etwas auslöst und Emotionen freisetzt.
© Andreas Endermann
Laura Schulten über die Premiere am 07.06.2025 in Duisburg:
Mir gefiel die Bandbreite dieses Abends, so wurden uns sehr unterschiedliche Choreographien geboten, die trotzdem verbunden waren durch ihre Musik von Ravel. Ich hatte das Gefühl, durch verschiedene Zeiten zu reisen. Mal fand man sich in den düsteren Jahrzehnten um den 1. Weltkrieg wieder, dann konnte man griechische Götter dabei beobachten, wie sie Menschen umwarben, und schließlich ging es um das zeitlose Motiv des Gehens, ob voran, nebeneinander, das Stolpern, das Stürzen, das Marschieren...
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir das zweite Stück „La Valse“. Der Überfluss, den zu Beginn des 20. Jahrhunderts gewisse Gesellschaftsschichten gelebt haben, zeigt hier sein wahres Gesicht. Es findet eine ungeschönte – und zugleich so wunderschön getanzte – Zurschaustellung der Dekadenz und der Doppelmoral einer Gesellschaft statt.
Mir gefiel die Bandbreite dieses Abends, so wurden uns sehr unterschiedliche Choreographien geboten, die trotzdem verbunden waren durch ihre Musik von Ravel. Ich hatte das Gefühl, durch verschiedene Zeiten zu reisen. Mal fand man sich in den düsteren Jahrzehnten um den 1. Weltkrieg wieder, dann konnte man griechische Götter dabei beobachten, wie sie Menschen umwarben, und schließlich ging es um das zeitlose Motiv des Gehens, ob voran, nebeneinander, das Stolpern, das Stürzen, das Marschieren...
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir das zweite Stück „La Valse“. Der Überfluss, den zu Beginn des 20. Jahrhunderts gewisse Gesellschaftsschichten gelebt haben, zeigt hier sein wahres Gesicht. Es findet eine ungeschönte – und zugleich so wunderschön getanzte – Zurschaustellung der Dekadenz und der Doppelmoral einer Gesellschaft statt.
Gianna Reich über die Vorstellung am 09.06.2025 in Duisburg:
Ich hatte am Pfingstmontag das Vergnügen, den Ballettabend „Soirée Ravel“ zu sehen und kann sagen, dass es das bisher interessanteste Ballett war, das ich gesehen habe. Besonders beeindruckend fand ich die Art und Weise, wie die klassischen Ravel-Kompositionen in eine moderne und abwechslungsreiche Choreographie umgesetzt wurden. Es war eine gelungene Mischung aus traditionellen und innovativen Elementen, die die Tänzer*innen mit beeindruckender Präzision und Leidenschaft zum Leben erweckt haben. Jeder Tanz schien eine neue Geschichte zu erzählen, begleitet von wechselnden Bühnenbildern und Kostümen. „Soirée Ravel“ ist definitiv ein Abend, der nicht nur Liebhaber klassischer Musik begeistert, sondern auch diejenigen, die neue, moderne Interpretationen von Ballett erwarten oder vielleicht Neulinge in diesem Thema sind. Ich kann diese Aufführung nur wärmstens empfehlen!
Ich hatte am Pfingstmontag das Vergnügen, den Ballettabend „Soirée Ravel“ zu sehen und kann sagen, dass es das bisher interessanteste Ballett war, das ich gesehen habe. Besonders beeindruckend fand ich die Art und Weise, wie die klassischen Ravel-Kompositionen in eine moderne und abwechslungsreiche Choreographie umgesetzt wurden. Es war eine gelungene Mischung aus traditionellen und innovativen Elementen, die die Tänzer*innen mit beeindruckender Präzision und Leidenschaft zum Leben erweckt haben. Jeder Tanz schien eine neue Geschichte zu erzählen, begleitet von wechselnden Bühnenbildern und Kostümen. „Soirée Ravel“ ist definitiv ein Abend, der nicht nur Liebhaber klassischer Musik begeistert, sondern auch diejenigen, die neue, moderne Interpretationen von Ballett erwarten oder vielleicht Neulinge in diesem Thema sind. Ich kann diese Aufführung nur wärmstens empfehlen!
Gianna Reich arbeitet im Bereich Quartiersentwicklung bei Duisburg Business & Innovation. Privat ist sie als Street Art-Künstlerin in Duisburg aktiv – auf ihren „Dellephant“ stößt man vielerorts im Stadtbild. Bereit für einen Genrewechsel möchte sie sich auf die Oper einlassen.
© Andreas Endermann
Nina Makella arbeitet in einem Modegeschäft. Die Oper hat für sie etwas „Märchenhaftes“, sie fand im Bekanntenkreis bisher aber wenig Gleichgesinnte. Jetzt freut sie sich darauf, mit den Scouts über die Vorstellungen zu sprechen.
© Andreas Endermann
Nina Makella über die Premiere am 07.06.2025 in Duisburg:
Zum 150. Geburtstag Maurice Ravels, zeigte die Deutsche Oper am Rhein einen facettenreichen Konzert- und Ballettabend – vier seiner Werke, tänzerisch neu erzählt zwischen Mythos, Gesellschaftskritik und Klanggewalt.
Den Anfang machte das „Konzert für die linke Hand", kraftvoll choreographiert von Bridget Breiner. Besonders beeindruckt hat mich die Pianistin, die mit nur einer Hand spielte – und doch klang es, als wären es zwei.
Danach folgte „La Valse", choreografiert von Richard Siegal – eine ironisch-düstere Hommage an den Wiener Walzer. Die Handlung spielt in einem angedeuteten Ballsaal, das Bühnenbild ist schlicht – nur Kronleuchter und Drehtür lassen das Fin de Siècle aufleben. Die Tänzerinnen und Tänzer fegen fast wie Derwische über die Bühne. Es geht um die Auflösung des Walzers, aber auch um den Untergang einer ganzen Epoche – stark!
„Daphnis et Chloé“, wieder von Breiner choreographiert, war sinnlich, zart und fast traumverloren – eine antike Liebesgeschichte, wunderschön getanzt.
Den krönenden Abschluss bildete Siegal mit Ravels „Boléro". Die Tänzer*innen bewegen sich auf einem Laufband – ein spannendes Spiel aus Gleichförmigkeit, Ausbruch und Rhythmus, so mitreißend, dass ich mir gewünscht hätte, er würde einfach noch einmal von vorne beginnen.
Musikalisch wurden alle Stücke großartig begleitet von den Duisburger Philharmonikern, die Ravels Klangwelt intensiv zum Leben brachten. Ein Abend voller Kraft, Tiefe und Schönheit.
Zum 150. Geburtstag Maurice Ravels, zeigte die Deutsche Oper am Rhein einen facettenreichen Konzert- und Ballettabend – vier seiner Werke, tänzerisch neu erzählt zwischen Mythos, Gesellschaftskritik und Klanggewalt.
Den Anfang machte das „Konzert für die linke Hand", kraftvoll choreographiert von Bridget Breiner. Besonders beeindruckt hat mich die Pianistin, die mit nur einer Hand spielte – und doch klang es, als wären es zwei.
Danach folgte „La Valse", choreografiert von Richard Siegal – eine ironisch-düstere Hommage an den Wiener Walzer. Die Handlung spielt in einem angedeuteten Ballsaal, das Bühnenbild ist schlicht – nur Kronleuchter und Drehtür lassen das Fin de Siècle aufleben. Die Tänzerinnen und Tänzer fegen fast wie Derwische über die Bühne. Es geht um die Auflösung des Walzers, aber auch um den Untergang einer ganzen Epoche – stark!
„Daphnis et Chloé“, wieder von Breiner choreographiert, war sinnlich, zart und fast traumverloren – eine antike Liebesgeschichte, wunderschön getanzt.
Den krönenden Abschluss bildete Siegal mit Ravels „Boléro". Die Tänzer*innen bewegen sich auf einem Laufband – ein spannendes Spiel aus Gleichförmigkeit, Ausbruch und Rhythmus, so mitreißend, dass ich mir gewünscht hätte, er würde einfach noch einmal von vorne beginnen.
Musikalisch wurden alle Stücke großartig begleitet von den Duisburger Philharmonikern, die Ravels Klangwelt intensiv zum Leben brachten. Ein Abend voller Kraft, Tiefe und Schönheit.
Gisa Möller über die Premiere am 07.06.2025 in Duisburg:
Vier Ballettstücke und ein Komponist: Die wunderbare Musik von Ravel, gespielt von den hervorragenden Duisburger Philharmonikern, hat den Abend perfekt gemacht, nicht zuletzt durch das Klavierspiel mit der linken Hand von Alina Bercu und den fulminanten Abschluss des Boléro mit Soundinstallation,
Es wurden die großen Themen der Menschheit getanzt, berührend und ästhetisch wunderschön!
Durch die Dualität von Distanz – Nähe, Individualität – Kollektiv, Mann – Frau, Macht – Zuneigung, Kraft – Zärtlichkeit, Schreiten – Rennen, Krieg – Frieden, Ruhe – Chaos, lag in weiten Teilen des Abends eine tief spürbare Spannung!
Eine außerordentliche Leistung der Tänzer*innen, Mensch und Musik durch die Körpersprache auszudrücken!
Unterstützt wurde der ausdrucksstarke, teils hypnotische Tanz durch das reduzierte Bühnenbild, die starken Lichteffekte und die schlichten Kostüme.
Neben diesen optischen und akustischen Eindrücken und Genussmomenten bleibt viel Raum für eigene Interpretation. Sicher sind gesellschaftskritische Momente zu erkennen, Andeutung der Folgen des 1. Weltkrieges, Einfluss des Impressionismus und der griechischen Mythologie.
Ein erlebnisreicher, bereichernder Abend, den ich gerne ein zweites Mal anschauen möchte, um noch mehr zu verstehen!
Vier Ballettstücke und ein Komponist: Die wunderbare Musik von Ravel, gespielt von den hervorragenden Duisburger Philharmonikern, hat den Abend perfekt gemacht, nicht zuletzt durch das Klavierspiel mit der linken Hand von Alina Bercu und den fulminanten Abschluss des Boléro mit Soundinstallation,
Es wurden die großen Themen der Menschheit getanzt, berührend und ästhetisch wunderschön!
Durch die Dualität von Distanz – Nähe, Individualität – Kollektiv, Mann – Frau, Macht – Zuneigung, Kraft – Zärtlichkeit, Schreiten – Rennen, Krieg – Frieden, Ruhe – Chaos, lag in weiten Teilen des Abends eine tief spürbare Spannung!
Eine außerordentliche Leistung der Tänzer*innen, Mensch und Musik durch die Körpersprache auszudrücken!
Unterstützt wurde der ausdrucksstarke, teils hypnotische Tanz durch das reduzierte Bühnenbild, die starken Lichteffekte und die schlichten Kostüme.
Neben diesen optischen und akustischen Eindrücken und Genussmomenten bleibt viel Raum für eigene Interpretation. Sicher sind gesellschaftskritische Momente zu erkennen, Andeutung der Folgen des 1. Weltkrieges, Einfluss des Impressionismus und der griechischen Mythologie.
Ein erlebnisreicher, bereichernder Abend, den ich gerne ein zweites Mal anschauen möchte, um noch mehr zu verstehen!
Gisa Möller ist in unmittelbarer Nähe zum Theater Duisburg aufgewachsen und war häufig mit ihrer Familie oder mit der Schule dort. Nach ihrem Berufsleben als Apothekerin ist sie als Künstlerin tätig und engagiert sich im Duisburger Kunstverein.
© Andreas Endermann
Die Wahl-Duisburgerin und Kommunikationsmanagerin Corinna von der Heyde hat schon oft auf kleinen Bühnen gestanden und Theater gespielt. Sie liebt das Ballett und findet es spannend, die Oper neu für sich zu entdecken.
© Andreas Endermann
Corinna von der Heyde über die Premiere am 07.06.2025 in Duisburg:
„Soirée Ravel“ war für mich das fulminante Finale meiner ersten Spielzeit als Opernscoutin. Immer wenn ich dachte, es könne nicht besser werden, wurde es doch noch besser. Die fünf eigenständigen Choreographien, aus denen der Ballettabend bestand, haben mich tief berührt. Sie waren teils anrührend, teils amüsant, stellenweise grotesk und manchmal beinahe ätherisch.
Ravels markante Musik und die hervorragend choreographierten Tänze verschmolzen zu einer perfekten Symbiose und entfalteten eine fast hypnotische Wirkung auf mich. Der Abend lässt sich schwer in Worte fassen, da er eine beeindruckende Bandbreite geboten hat. Ich möchte auch bewusst nicht in die Analyse gehen oder das Gesehene einordnen, denn ich bin dankbar, dass ich es an diesem Abend einfach nur genießen durfte.
Ein kleiner Tipp: In der zweiten Pause lohnt es sich, schnell ins Foyer im ersten Obergeschoss zu eilen, denn dort erwartet das Publikum ein zutiefst emotionales Highlight, das die vierte Wand auf ergreifende Weise auflöst.
Ein großes Dankeschön an die Pianistin, das Orchester, die Tänzer*innen und Choreograph*innen für dieses verzaubernde Erlebnis.
„Soirée Ravel“ war für mich das fulminante Finale meiner ersten Spielzeit als Opernscoutin. Immer wenn ich dachte, es könne nicht besser werden, wurde es doch noch besser. Die fünf eigenständigen Choreographien, aus denen der Ballettabend bestand, haben mich tief berührt. Sie waren teils anrührend, teils amüsant, stellenweise grotesk und manchmal beinahe ätherisch.
Ravels markante Musik und die hervorragend choreographierten Tänze verschmolzen zu einer perfekten Symbiose und entfalteten eine fast hypnotische Wirkung auf mich. Der Abend lässt sich schwer in Worte fassen, da er eine beeindruckende Bandbreite geboten hat. Ich möchte auch bewusst nicht in die Analyse gehen oder das Gesehene einordnen, denn ich bin dankbar, dass ich es an diesem Abend einfach nur genießen durfte.
Ein kleiner Tipp: In der zweiten Pause lohnt es sich, schnell ins Foyer im ersten Obergeschoss zu eilen, denn dort erwartet das Publikum ein zutiefst emotionales Highlight, das die vierte Wand auf ergreifende Weise auflöst.
Ein großes Dankeschön an die Pianistin, das Orchester, die Tänzer*innen und Choreograph*innen für dieses verzaubernde Erlebnis.
Thomas Fligge über die Premiere am 07.06.2025 in Duisburg:
Der Ballettabend bot vier bekannte Orchesterstücke von Maurice Ravel, die von den Duisburger Philharmonikern fantastisch gespielt wurden. Ein Bravo geht auch an die Pianistin Alina Bercu, deren Spiel vergessen ließ, dass sie das Publikum nur mit der linken Hand verzauberte. Bei diesem Eröffnungsstück hat mir das Bühnenbild mit den Fotos aus Paris sehr gefallen. Durch die Stellung der Menschen auf den Fotos und die Platzierung der Tänzer*innen auf der Bühne hatte man den Eindruck, dass eine nahtlose Verbindung zwischen dem Paris Ravels und unserer Gegenwart sowie auch umgekehrt kreiert wurde, was ja beim Thema Krieg auch tatsächlich zutrifft.
Eine faszinierende Idee hatte auch Richard Siegal, der seine Tänzer*innen bei der Choreographie von Ravels Boléro auf einem Laufband platzierte. Wie in der Musik Instrumente hinzukommen oder pausieren, so traten auf dem Laufband immer wieder einzelne Tänzer*innen oder kleine Gruppen von Tänzer*innen auf oder ab. Siegal sieht das Gehen als Element der Freiheit. Freiheit gibt es aber m.E. im Boléro durch das stetige Anwachsen des Orchesterklanges, die festgelegte Abfolge von 1. und 2. Thema sowie den ostinaten Rhythmus der kleinen Trommel nicht. Schade, dass das bekannteste Orchesterstück von Ravel nicht in der Originalfassung, sondern mit einem elektronisch anmutenden Beginn gespielt wurde.
Der Ballettabend bot vier bekannte Orchesterstücke von Maurice Ravel, die von den Duisburger Philharmonikern fantastisch gespielt wurden. Ein Bravo geht auch an die Pianistin Alina Bercu, deren Spiel vergessen ließ, dass sie das Publikum nur mit der linken Hand verzauberte. Bei diesem Eröffnungsstück hat mir das Bühnenbild mit den Fotos aus Paris sehr gefallen. Durch die Stellung der Menschen auf den Fotos und die Platzierung der Tänzer*innen auf der Bühne hatte man den Eindruck, dass eine nahtlose Verbindung zwischen dem Paris Ravels und unserer Gegenwart sowie auch umgekehrt kreiert wurde, was ja beim Thema Krieg auch tatsächlich zutrifft.
Eine faszinierende Idee hatte auch Richard Siegal, der seine Tänzer*innen bei der Choreographie von Ravels Boléro auf einem Laufband platzierte. Wie in der Musik Instrumente hinzukommen oder pausieren, so traten auf dem Laufband immer wieder einzelne Tänzer*innen oder kleine Gruppen von Tänzer*innen auf oder ab. Siegal sieht das Gehen als Element der Freiheit. Freiheit gibt es aber m.E. im Boléro durch das stetige Anwachsen des Orchesterklanges, die festgelegte Abfolge von 1. und 2. Thema sowie den ostinaten Rhythmus der kleinen Trommel nicht. Schade, dass das bekannteste Orchesterstück von Ravel nicht in der Originalfassung, sondern mit einem elektronisch anmutenden Beginn gespielt wurde.
Thomas Fligge, Musiklehrer am Duisburger Mercator-Gymnasium, hat sein ganzes Leben schon mit Musik zu tun, allerdings nicht mit Oper und Ballett. „Hallo Oper, ich komme!“ sagt der Organist und Liebhaber von Sinfoniekonzerten.
© Andreas Endermann
Ballettführer Audio
Einen kurzen Einblick in den Ballettabend „Soirée Ravel” und seine Choreographien gibt Ihnen hier Dramaturgin Julia Schinke.
Den Ballettführer in der Live-Version können Sie 30 Minuten vor jeder Vorstellung im Foyer erleben.
Dauer: 9:23 Minuten
Den Ballettführer in der Live-Version können Sie 30 Minuten vor jeder Vorstellung im Foyer erleben.
Dauer: 9:23 Minuten
